Pinocchio

von Carlo Collodi in einer Bühnenfassung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter (Mitarbeit von Annette Pach)
ab 6 J.
Der Junge Pinocchio mit der langen (Lügen)Nase - von Gepetto aus bestem Holz geschnitzt - muss noch sehr viel lernen, bevor er in die weite Welt hinausgehen kann. Doch Pinocchio hört einfach nicht auf seinen Schnitz-Papa, sondern stolpert stattdessen auf seinen steifen Beinchen von einem Abenteuer ins nächste. Immer knapp an der Katastrophe vorbei. Zum Glück hat die gute Fee ein Auge auf ihn, aber immer kann sie ihn auch nicht beschützen. Und so wird der kleine Holzkopf von Fuchs und Katze betrogen, beraubt, gerät ins Gefängnis und wird im Spielzeugland verzaubert. Aber am Ende geht alles gut aus.
Das Märchen von Carlo Collodi ist weitgehend bekannt, in der Bearbeitung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter bekommt die Geschichte aber neuen Schwung. Hier gibt es nämlich ein Spiel im Spiel, ein Theater im Theater. Schnell wird deutlich, dass der Fantasie keine engen Grenzen gesetzt sind. Der Bautzener Oberspielleiter Stefan Wolfram inszenierte diese Spielfassung schon einmal vor zwanzig Jahren am Staatstheater Cottbus und damals schrieb die Lausitzer Rundschau: "Entstanden ist ein Theaterkleinod für die Kleinen ab 5 Jahren, aber auch eines für die viel, viel größeren. [...] Wenn Pinocchio zum Schluss seinen Vater Gepetto im Magen des Wals wiederfindet, hat er viel erlebt und manches gelernt. Wir Zuschauer aber auch. Und was das Tollste ist: wir haben dabei viel Spaß gehabt. So kann, so soll Theater sein. So einfach und so wundervoll."
Freuen Sie sich also auf einen Theaterbesuch ganz in Familie.

Die Inszenierung wird unterstützt (Ausstattung und Kostüme) vom Theaterförderverein e.V.

Inszenierung

Regie:
Ausstattung:
Dramaturgie:
Premiere: 29. Oktober 2023, großes Haus

Termine

16.05.2024 um 19:30 Uhr großes Haus, Hauptbühne Karten bestellen

Rollen

Pinocchio:
Gepetto, Richter, Rabe:
Theaterdirektor, Grille, Polizist:
Theatergeist 1, Arlecchino, Fee, Polizist:
Theatergeist 2, Colombine, Romeo, Kauz:
Fuchs, Conferencier-Zirkusdirektor:
Katze, Taube, Assistentin:
Ole Schmidt
Bernadett Schneider
Presse:

Das Team um den Bautzener Regisseur Stefan Wolfram erzählt das Abenteuer der berühmten Holzpuppe in einer Fassung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter mit Spannung und viel Platz für die eigene Fantasie. … Die neun Darsteller wechseln mit viel Spielfreude zwischen 20 Rollen. Nur Janik Marder ist immer Pinocchio. Ungelenk stakst er über die Bühne und sieht tatsächlich hölzern wie eine Marionette aus. Jene stolpert fast naiv von einem Abenteuer ins nächste, immer knapp an der Katastrophe vorbei. … Am Ende wird immer wieder alles gut. Es kommt, wie es kommen muss. Im Bauch eines Wals könnte die Geschichte zu Ende gehen. Doch das passt so gar nicht zum Theaterzauber. „Wo bin ich?“, fragt der kleine Geselle, als er nach einem wilden Sturm im Dunkeln aufwacht. „Im Walmaul“, schallt es neunmalklug wieder aus Reihe 8. ´Dein Papa kommt gleich´, ruft drei Reihen davor ein Kleiner aufmunternd und mit der kindlichen Gewissheit: Ganz genau kennt da jemand die Geschichte des kleinen Jungen mit der Lügennase. Sie wächst auf der Bautzener Bühne nicht nur, als Pinocchio erzählt, dass er gar keine Schokolade mag. Das ist natürlich glattweg geflunkert. Die Wahrheit aber ist, auch Klassiker, die fast jeder kennt, lassen sich mit viel Fantasie für die ganze Familie inszenieren.

Miriam Schönbach, Sächsische Zeitung


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