Der Sohn

Komisches Drama von Oliver Bukowski
Alltag einer Lausitzer Familie. Während Vater Thomas den Suizid seines Kollegen Neumi wegen Jobverlust am Tagebau-Bagger betrauert, feiert Tochter Tine ihren Papa als Öko-Helden und Totengräber des fossilen Kapitalismus. Thomas unfreiwillige Degradierung vom intelligenten Ingenieur zur Reinigungskraft durch den klimabedingten Strukturwandel bringt ihm eine handfeste Depression. Sohn Finn schämt sich für seinen Vater. Finn möchte "was reißen", will kämpfen und provoziert in Sorbentracht zum Schul-Projekttag "Zukunft der Region". Der Freund der Familie und Hausarzt Dr. Bremer weiß Finns jugendliche Sinnkrise zu nutzen und bietet ihm Beachtung und Anerkennung im von ihm geleiteten Kickbox-Studio und im Verein "Heimat und Zukunft". Frau Markwart, Finns Lehrerin, konfrontiert dessen Mutter Anja im Elterngespräch mit Finns Abrutschen an den rechten Rand der Gesellschaft. Anja, überfordert durch die auseinander driftende Familie, hat keine Zeit nun auch noch einen Nazi zum Sohn haben zu müssen. Hilflos verstummen beide nachdem Anja verzweifelt argumentiert:
"Mein Sohn ist Nazi, kein Idiot!"

BühneNvolk Bautzen wird auf der Bühne live begleitet von der Dresdner Noisecore-Band "Trigger Kid & the Ending man".
Regie: Michael Linke

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