Der dressierte Mann








John von Düffel dreht in seiner Bühnen-"Coverversion" des Vilar-Bestsellers den Spieß der Emanzipation ein weiteres Mal um. Ihre Thesen sind das Fundament für den Ring, in dem er die Kinder der militanten Feministinnen und schnurrenden Luxusweibchen von damals aufeinander loslässt, wobei die Mütter leidenschaftlich coachen.
Inszenierung
Ausstattung: Katharina Lorenz
Kostüme: Ulrike Bartsch
Dramaturgie: Eveline Günther
Premiere: 9. Oktober 2020, großes Haus
Termine
Rollen
Bastian: Julian LaybourneHelen: Larissa Ruppert
Konstanze Engelbrecht: Katja Reimann
Dr. Elisabeth Schröder-Röder: Gabriele Rothmann
Presse:
... Witzig, voller Bonmots und bissigen Wortgefechten. Gängige Mann-Frau-Klischees werden hoppsgenommen. ... Bautzens Oberspielleiter Stefan Wolfram inszeniert die Komödie mit Tempo, Situationskomik und Augenzwinkern. ... Wie die Komödie endet, sei nicht verraten. Nur so viel: Das Stück stellt Vilars Vorlage auf den Kopf. Zum Gaudi der Zuschauer.
Rainer Kasselt, Sächsische Zeitung
Publikum:
"Wir sahen gestern `Der dressierte Mann` und waren schon nach den einführenden Monologen der drei Frauen über ihre unterschiedlichen Einstellungen zu den Geschlechterbeziehungen auf das Fortschreiten des Stückes gespannt. Das war sprachlich vorzüglich vorgestellt. Wir haben in den Monologen jedes Wort gut verstanden.
Die Sache hat sich dann gesteigert, spielerisch wie auch inhaltlich. Der Autor, die Regie, die Spielerinnen, der Spieler haben uns hinter die Ohren geschrieben, worum es eigentlich in der Ehe immer und immer wieder geht. In dem Fall ist es nicht nur eine Komödie, sondern ein geistvolles Stück!
Gerne würden wir uns bei den Spielern für ihr reges, nie monotones und immer wieder in neuen Bewegungen und Gesten gespielten Szenen auf irgendeine Weise bedanken. Sie zerreißen sich und verlieren mit jeder Vorstellung sicher ein Kilo. Ihnen wünschen wir Gesundheit und weiterhin Freude in ihrem Beruf! Sie sind um nichts schwächer als in Fernsehstücken, andersherum. Das Bautzen solche Spieler hat, wundert sich der Mensch."
Frau und Herr Schneider aus Grubschütz
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