Jurij Schiemann
Geboren und aufgewachsen ist Jurij Schiemann in Bautzen. Nach seiner Elevenzeit am Deutsch-Sorbischen Volkstheater absolviert er seine Schauspielausbildung am Europäischen Theaterinstitut Berlin. Während dieser Zeit gastiert er unter anderem in „Za sydom durjemi – Sieben Türen“ und „Chodźić po rukomaj (Auf Händen gehen)“. In der Spielzeit 2014/15 war er festes Ensemblemitglied und ist nun seit der Spielzeit 2016/2017 erneut fest am Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen engagiert. Neben der Schauspielerei führt er Theater-Projekte und hält musikalisch begleitete Lesungen. Wie sind Sie zur Schauspielerei gekommen?
Wir hatten in der 4. Klasse eine Woche lang einen sorbischen Theaterworkshop und haben Krabat gespielt. Ich spielte den Schwarzen Müller und habe mich auf der Bühne sehr wohl gefühlt und es machte Spaß, etwas gemeinsam zu erarbeiten und umzusetzen.
Was war Ihr Traumberuf zu Grundschulzeiten?
Ich hatte drei: Schriftsteller, Lehrer und Schauspieler.
Gibt es eine Lebensweisheit, die Sie begleitet?
„Schritt, Schritt, kehr.“ Das ist von Beppo dem Straßenkehrer aus „Momo“. Er muss jeden Tag seine Straße kehren und das schafft er nur, weil er schaut, was direkt vor seinen Füßen ist und nicht, was am Horizont noch alles auf ihn zukommt. Oder anders: Es geht immer weiter.