Petra-Maria Wenzel
Petra-Maria Wenzel ist in Bautzen geboren und aufgewachsen. Nach ihrer Schauspielausbildung an der Theaterhochschule Hans-Otto in Leipzig kommt sie für zwei Jahre ans Theater in Bautzen.
Gemeinsam mit ihrem Mann zieht sie später nach Dresden und spielt an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Seit der Spielzeit 2003/04 ist sie im Ensemble des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen. 2005 übernimmt sie die Leitung des Sorbischen Kindertheaters, in dem sie selbst ihre ersten Erfahrungen als Schauspielerin gesammelt hat. Daneben betreut sie seit 2010 das Sorbische Laientheater in Cunnewitz-Schönau. Wo und wie lernen Sie am besten Ihren Text? Oder haben Sie dafür eine besondere Strategie?
Am liebsten am Vormittag in geschlossenen Räumen – bewegend und laut den Text sprechend.
Was war Ihre ungewöhnlichste Bühnensituation?
Es geschah während einer Probe für den „Sommernachtstraum“, wo ich die schöne Helena spielen durfte. Im Liebesspiel, das etwas unkoordiniert ablief, stießen „Lysander“ und ich mit den Köpfen zusammen. Na ja, wir waren jung – nicht ganz so geübt, aber dafür heftig. Er brach sich die Nase und ich erlitt einen Schock. Als wir die Stelle einige Tage später erneut probten bekam ich einen Heulkrampf, weil mich die Situation noch einmal einholte. Erst als wir die Bewegungen genau geordnet hatten, konnten wir die Szene wieder durchspielen. Danach habe ich – bis jetzt – nie wieder einem Mann beim Liebesspiel die Nase gebrochen.
Was war Ihr Traumberuf zu Grundschulzeiten?
Tänzerin
Welche drei Dinge tragen Sie immer bei sich?
Einen Liebesbrief meines Mannes, einen Umschlag mit Gutscheinen, das aktuelle Stück