3. Philharmonisches Konzert
Neujahrskonzert „Berliner Luft“
Neue Lausitzer Philharmonie
Als sich am 1. Mai 1899 der Vorhang zu Paul Linckes Frau Luna hob, begann eine neue Ära des musikalischen Unterhaltungstheaters – nach Paris und Wien wurde quasi über Nacht Berlin zum neuen Mekka der Operette. Von nun an begeisterten Linckes schmissige Märsche das Publikum: Zu den bekanntesten zählt sicherlich Berliner Luft, der dem Neujahrskonzert der Neuen Lausitzer Philharmonie den Namen gegeben hat. Die Ouvertüre zu Frau Luna bildet daher den Auftakt zu einem abwechslungsreichen Programm. Mitgebracht hatte Lincke die Form der Revueoperette aus Paris, wo er zwei Jahre am Théâtre Folies-Bergères als musikalischer Leiter engagiert war. Sein Folies-Bergères-Marsch ist die klingende Reminzenz an diese Zeit. Dass er auch ein Meister der geschmeidigen Walzermelodien war, zeigt er in seinem Walzer Frau Luna, in dem er Melodien der Operette im Dreivierteltakt verarbeitet.
Zwei musikalische Wunderkinder, die wie Lincke das Musikleben der 1920er-Jahre bestimmt haben, komplementieren das Konzert: Erich Wolfgang Korngold, später in Hollywood als Filmkomponist berühmt, vorher aber schon einer der bedeutendsten Opernkomponisten mit Affinität zur Operette, hat mit seiner Straussiana eine musikalische Homage an seine Jugend in Wien geschaffen, in der er Melodien aus unbekannten Operetten von Johann Strauß verarbeitet. Erfolgreich war auch seine Musik zu Shakespeares Viel Lärm um Nichts, aus der er später eine Suite zusammengestellt hat. Für den Komponisten Erwin Schulhoff war der Rhythmus die Basis der Musik. Seine Werke wie die Hot Sonate und die Suite op. 37 sind daher vom Jazz und den mondänen Tänzen der 1920er-Jahre beeinflusst. Als Solist ist in diesem Konzert von Ulrich Kern musikalisch geleitetem Konzert der polnische Saxophonist Paweł Gusnar zu erleben, der sich als Grenzgänger musikalisch sowohl in der Klassik, im Pop und im Jazz bewegt.
Paul Lincke: Ouvertüre zu „Frau Luna“
Erwin Schulhoff: Suite op. 37
Erwin Schulhoff: Hot Sonate (Jazz Sonate)
Erich Wolfgang Korngold: „Viel Lärmen um Nichts“, Suite op. 11
Erich Wolfgang Korngold: „Straussiana“
Paul Lincke: Walzer aus „Frau Luna“
Paul Lincke: Folies Bergère (Marsch)
Paweł Gusnar, Saxophon
Neue Lausitzer Philharmonie
Dirigent: Ulrich Kern
Zwei musikalische Wunderkinder, die wie Lincke das Musikleben der 1920er-Jahre bestimmt haben, komplementieren das Konzert: Erich Wolfgang Korngold, später in Hollywood als Filmkomponist berühmt, vorher aber schon einer der bedeutendsten Opernkomponisten mit Affinität zur Operette, hat mit seiner Straussiana eine musikalische Homage an seine Jugend in Wien geschaffen, in der er Melodien aus unbekannten Operetten von Johann Strauß verarbeitet. Erfolgreich war auch seine Musik zu Shakespeares Viel Lärm um Nichts, aus der er später eine Suite zusammengestellt hat. Für den Komponisten Erwin Schulhoff war der Rhythmus die Basis der Musik. Seine Werke wie die Hot Sonate und die Suite op. 37 sind daher vom Jazz und den mondänen Tänzen der 1920er-Jahre beeinflusst. Als Solist ist in diesem Konzert von Ulrich Kern musikalisch geleitetem Konzert der polnische Saxophonist Paweł Gusnar zu erleben, der sich als Grenzgänger musikalisch sowohl in der Klassik, im Pop und im Jazz bewegt.
Paul Lincke: Ouvertüre zu „Frau Luna“
Erwin Schulhoff: Suite op. 37
Erwin Schulhoff: Hot Sonate (Jazz Sonate)
Erich Wolfgang Korngold: „Viel Lärmen um Nichts“, Suite op. 11
Erich Wolfgang Korngold: „Straussiana“
Paul Lincke: Walzer aus „Frau Luna“
Paul Lincke: Folies Bergère (Marsch)
Paweł Gusnar, Saxophon
Neue Lausitzer Philharmonie
Dirigent: Ulrich Kern
« zurück
