Spielplan



Burgtheater, kleiner Saal
Puppentheater
Burgtheater, kleiner Saal

Ida und der fliegende Wal

Eine tänzerische Reise mit Puppen nach Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger

ab 3 J.

»Was wohl hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist?« Diese und viele andere Fragen beschäftigen die kleine Ida. Als eines Nachts ein fliegender Wal bei ihr auftaucht und sie mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt, kommt sie aus dem Staunen und Entdecken gar nicht mehr heraus. Gemeinsam fliegen die beiden durch Raum und Zeit und lernen unterschiedlichste Welten kennen: Welten mit großen und kleinen Dingen, mit Gewöhnlichem und Besonderem, mit Bekanntem und Unbekanntem; Orte voll kräftiger Farben und süßer Düfte; Gegenden mit tosenden Stürmen und Länder voll endloser Stille. Der weise Wal lenkt und berät Ida bei all ihren Gedanken und Erlebnissen - und wird so zu einem wichtigen Freund. Kleine Kinder sollen die Welt mit all ihrer Vielfalt und Schönheit kennenlernen und entdecken können. Die Neugierde und das Fragenstellen gehören genauso dazu wie die Lust am Selbsterleben. „Ida und der fliegende Wal“ will den jüngsten Theaterbesucher*innen genau dies ermöglichen: Sie folgen Ida auf ihrem Weg des Fragens und Staunens und erleben eine fantastische Theaterreise, bei der sie mit ihren Ohren hören, mit den Augen sehen und mit den Händen berühren dürfen. Mit Puppenspiel, Musik und Tanz wird die Bühne zu einem Ort poetischer Bilder, philosophischer Gedanken und der einfühlsamen Begegnung zwischen der Spielerin und ihrem Publikum.

Burgtheater, kleiner Saal
Puppentheater
Burgtheater, kleiner Saal

Ida und der fliegende Wal

Eine tänzerische Reise mit Puppen nach Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger

ab 3 J.

»Was wohl hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist?« Diese und viele andere Fragen beschäftigen die kleine Ida. Als eines Nachts ein fliegender Wal bei ihr auftaucht und sie mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt, kommt sie aus dem Staunen und Entdecken gar nicht mehr heraus. Gemeinsam fliegen die beiden durch Raum und Zeit und lernen unterschiedlichste Welten kennen: Welten mit großen und kleinen Dingen, mit Gewöhnlichem und Besonderem, mit Bekanntem und Unbekanntem; Orte voll kräftiger Farben und süßer Düfte; Gegenden mit tosenden Stürmen und Länder voll endloser Stille. Der weise Wal lenkt und berät Ida bei all ihren Gedanken und Erlebnissen - und wird so zu einem wichtigen Freund. Kleine Kinder sollen die Welt mit all ihrer Vielfalt und Schönheit kennenlernen und entdecken können. Die Neugierde und das Fragenstellen gehören genauso dazu wie die Lust am Selbsterleben. „Ida und der fliegende Wal“ will den jüngsten Theaterbesucher*innen genau dies ermöglichen: Sie folgen Ida auf ihrem Weg des Fragens und Staunens und erleben eine fantastische Theaterreise, bei der sie mit ihren Ohren hören, mit den Augen sehen und mit den Händen berühren dürfen. Mit Puppenspiel, Musik und Tanz wird die Bühne zu einem Ort poetischer Bilder, philosophischer Gedanken und der einfühlsamen Begegnung zwischen der Spielerin und ihrem Publikum.

Burgtheater, kleiner Saal
Puppentheater
Burgtheater, kleiner Saal

Ida und der fliegende Wal

Eine tänzerische Reise mit Puppen nach Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger

ab 3 J.

»Was wohl hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist?« Diese und viele andere Fragen beschäftigen die kleine Ida. Als eines Nachts ein fliegender Wal bei ihr auftaucht und sie mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt, kommt sie aus dem Staunen und Entdecken gar nicht mehr heraus. Gemeinsam fliegen die beiden durch Raum und Zeit und lernen unterschiedlichste Welten kennen: Welten mit großen und kleinen Dingen, mit Gewöhnlichem und Besonderem, mit Bekanntem und Unbekanntem; Orte voll kräftiger Farben und süßer Düfte; Gegenden mit tosenden Stürmen und Länder voll endloser Stille. Der weise Wal lenkt und berät Ida bei all ihren Gedanken und Erlebnissen - und wird so zu einem wichtigen Freund. Kleine Kinder sollen die Welt mit all ihrer Vielfalt und Schönheit kennenlernen und entdecken können. Die Neugierde und das Fragenstellen gehören genauso dazu wie die Lust am Selbsterleben. „Ida und der fliegende Wal“ will den jüngsten Theaterbesucher*innen genau dies ermöglichen: Sie folgen Ida auf ihrem Weg des Fragens und Staunens und erleben eine fantastische Theaterreise, bei der sie mit ihren Ohren hören, mit den Augen sehen und mit den Händen berühren dürfen. Mit Puppenspiel, Musik und Tanz wird die Bühne zu einem Ort poetischer Bilder, philosophischer Gedanken und der einfühlsamen Begegnung zwischen der Spielerin und ihrem Publikum.

Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

An der Arche um Acht

Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub

ab 6 J.

Die drei Pinguine streiten sich permanent und mit großer Leidenschaft. Andauernd gängeln und prügeln sie sich. Sie diskutieren, wer am meisten nach Fisch riecht oder ob dieser Gott, der alles hören und sehen können soll, wirklich existiert. Als sich einer von ihnen aus Versehen auf einen Schmetterling setzt, ist das Geschrei groß. Sie befürchten sogar, dass Gott wegen der Sache ganz wütend auf sie ist. Der hat nämlich beschlossen, noch einmal neu anzufangen und schickt die Sintflut, um alles sündhafte Leben auf der Erde zu zerstören. Das berichtet die Taube, die jeder Tierart zwei Tickets für die rettende Arche Noah überbringt. Auch die Pinguine bekommen zwei. Doch die sind sich schnell einig: „Uns gibt es nur im Dreierpack“, und wollen ihren Freund nicht im Stich lassen. So müssen also die beiden Pinguine den Dritten heimlich an Bord der Arche schmuggeln – vorbei an den wachsamen Augen der Taube. Doch schon bald droht das Versteckspiel aufzufliegen. „An der Arche um Acht“ stellt in einem turbulenten, humorvollen Puppenspiel mit Musik die großen Fragen des (Über)Lebens und Glaubens, und zelebriert die Kraft der Nächstenliebe. Pointiert, philosophisch und herrlich unverkrampft diskutieren drei Pinguine über die Existenz überirdischer Mächte, moralischer Ge- und Verbote sowie die Angemessenheit von Strafen. Am Ende trotzen sie mit ihrer Freundschaft allen Widrigkeiten und Ungeklärtheiten des Seins.

Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

An der Arche um Acht

Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub

ab 6 J.

Die drei Pinguine streiten sich permanent und mit großer Leidenschaft. Andauernd gängeln und prügeln sie sich. Sie diskutieren, wer am meisten nach Fisch riecht oder ob dieser Gott, der alles hören und sehen können soll, wirklich existiert. Als sich einer von ihnen aus Versehen auf einen Schmetterling setzt, ist das Geschrei groß. Sie befürchten sogar, dass Gott wegen der Sache ganz wütend auf sie ist. Der hat nämlich beschlossen, noch einmal neu anzufangen und schickt die Sintflut, um alles sündhafte Leben auf der Erde zu zerstören. Das berichtet die Taube, die jeder Tierart zwei Tickets für die rettende Arche Noah überbringt. Auch die Pinguine bekommen zwei. Doch die sind sich schnell einig: „Uns gibt es nur im Dreierpack“, und wollen ihren Freund nicht im Stich lassen. So müssen also die beiden Pinguine den Dritten heimlich an Bord der Arche schmuggeln – vorbei an den wachsamen Augen der Taube. Doch schon bald droht das Versteckspiel aufzufliegen. „An der Arche um Acht“ stellt in einem turbulenten, humorvollen Puppenspiel mit Musik die großen Fragen des (Über)Lebens und Glaubens, und zelebriert die Kraft der Nächstenliebe. Pointiert, philosophisch und herrlich unverkrampft diskutieren drei Pinguine über die Existenz überirdischer Mächte, moralischer Ge- und Verbote sowie die Angemessenheit von Strafen. Am Ende trotzen sie mit ihrer Freundschaft allen Widrigkeiten und Ungeklärtheiten des Seins.






großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Schierzens Hanka

Aus dem Leben der katholischen Sorbin jüdischer Herkunft

Schauspiel von Esther Undisz nach Motiven von Jurij Koch

Deutsche Erstaufführung

Das Stück erzählt die Geschichte der 1918 als Jüdin geborenen und als katholische Sorbin in Horka aufgewachsenen Annemarie Schierz. Ihr Schicksal ist durch die sorbischsprachige Novelle „Židowka Hana“ von Jurij Koch aus den 60er Jahren in Erinnerung geblieben und ist 2020 in deutscher Bearbeitung („Hana“) erschienen. Annemarie wurde als uneheliches Kind der noch nicht volljährigen Dresdner Kaufmannstochter Gertrud Kreidl in Horka geboren. Der Vormund und Großvater Carl Kreidl ließ das Kind in der Obhut der Geschwister Georg und Maria Schierz. Bei ihnen in Horka wuchs Annemarie, genannt Hana, sorbisch-katholisch auf. Zu ihrem Schulanfang 1925, bemühte sich Maria um die Adoption und Taufe des Mädchens und setzte sie schließlich auch gegen Widerstände aus der Gemeinde Horka durch. Als Hana 1934 die Firmung empfing, gab sie sich den Firmnamen „Esther“. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten begann die systematische Verfolgung und Ermordung der Juden. Auch Hana galt nach den Rassegesetzen der Nazis nun als Jüdin und wurde, obwohl getauft, von den antijüdischen Gesetzen und Verboten betroffen und verfolgt. Das Stück versucht, die Lebensgeschichte Hanas anhand der bekannten Fakten zu rekonstruieren. Horkaer Dorfkapelle: Tasso Schille, Benno Hoyer, Alexander Herrmann u. Dawid Schäfer Die Stückentwicklung wurde gefördert von der Stiftung für das sorbische Volk.
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Görlitz Theater
Puppentheater
Görlitz Theater

An der Arche um Acht

Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub

ab 6 J.

Die drei Pinguine streiten sich permanent und mit großer Leidenschaft. Andauernd gängeln und prügeln sie sich. Sie diskutieren, wer am meisten nach Fisch riecht oder ob dieser Gott, der alles hören und sehen können soll, wirklich existiert. Als sich einer von ihnen aus Versehen auf einen Schmetterling setzt, ist das Geschrei groß. Sie befürchten sogar, dass Gott wegen der Sache ganz wütend auf sie ist. Der hat nämlich beschlossen, noch einmal neu anzufangen und schickt die Sintflut, um alles sündhafte Leben auf der Erde zu zerstören. Das berichtet die Taube, die jeder Tierart zwei Tickets für die rettende Arche Noah überbringt. Auch die Pinguine bekommen zwei. Doch die sind sich schnell einig: „Uns gibt es nur im Dreierpack“, und wollen ihren Freund nicht im Stich lassen. So müssen also die beiden Pinguine den Dritten heimlich an Bord der Arche schmuggeln – vorbei an den wachsamen Augen der Taube. Doch schon bald droht das Versteckspiel aufzufliegen. „An der Arche um Acht“ stellt in einem turbulenten, humorvollen Puppenspiel mit Musik die großen Fragen des (Über)Lebens und Glaubens, und zelebriert die Kraft der Nächstenliebe. Pointiert, philosophisch und herrlich unverkrampft diskutieren drei Pinguine über die Existenz überirdischer Mächte, moralischer Ge- und Verbote sowie die Angemessenheit von Strafen. Am Ende trotzen sie mit ihrer Freundschaft allen Widrigkeiten und Ungeklärtheiten des Seins.


großes Haus, ganzes Haus
großes Haus, ganzes Haus

Tag der offenen Tür / Dźeń wotewrjenych duri

& International day

Spielzeitauftakt mit Theaterfest und einem Theatertag im Zeichen der Minderheitensprachen

Am 8. September 2024 öffnen wir für unser Publikum die Türen des großen Hauses auf der Seminarstraße. Mit einem Theaterfest starten wir gemeinsam mit Ihnen in die neue Saison. Wer einen Blick hinter die Kulissen, in die Keller und Verwaltungsräume, Büros, Requisite, Maske oder Kantine werfen und an einem einzigen Tag unser Ensemble in vielen verschiedenen Rollen an ungewöhnlichen Orten erleben und sich auf die Spielzeit 2024/2025 einstimmen lassen möchte, der sollte unbedingt am 8. September ins Theater kommen. Die offizielle Eröffnung findet um 14 Uhr statt. Anschließend können sich die Festbesucher zwischen einem vielfältigen Angebot entscheiden. Außerdem wird an diesem Tag traditionell die Verlosung der Preise des großen Theatersommer-Rätsels stattfinden. Der Eintritt beim Theaterfest ist frei. Seit 2022 bis 2025 sind acht Minderheitentheater Europas, darunter auch das Deutsch-Sorbische Volkstheater, im von der Europäische Union geförderten Projekt „phōnē – Minderheitensprachen eine Stimme geben/Mjeńšinowym rěčam hłós dać” miteinander verbunden. Das Projekt will kulturelle und sprachliche Vielfalt fördern und sichern und Menschen unterschiedlicher sprachlicher Minderheiten vernetzen sowie sprachliche und kulturelle Grenzen überwinden. Unter dem Motto „Tradition im Modernen" wurden kreative Formate und Theaterstücke entwickelt, welche von den einzelnen Minderheiten erzählen. Im internationalen Austausch lädt jedes der beteiligten Theater - TRYATER (Friesen in den Niederlanden), TEATR PIBA (Bretonen in Frankreich), TEATRUL EVREIESC DE STAT (Jiddisch in Rumänien), AGADIC (Galizier in Spanien), STADTTHEATER BRUNECK (Ladiner in Italien), FIBIN (Iren in Irland), TEATTERIFOREENINKI (Kven in Norwegen) und das DSVTh (Sorben in Deutschland) jeweils zwei Theater zu einer Präsentation ihrer Stücke ein. Anlässlich unseres Tages der offenen Tür laden wir das irische und das galizische Theater zu uns ein.


Görlitz Theater
Puppentheater
Görlitz Theater

An der Arche um Acht

Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub

ab 6 J.

Die drei Pinguine streiten sich permanent und mit großer Leidenschaft. Andauernd gängeln und prügeln sie sich. Sie diskutieren, wer am meisten nach Fisch riecht oder ob dieser Gott, der alles hören und sehen können soll, wirklich existiert. Als sich einer von ihnen aus Versehen auf einen Schmetterling setzt, ist das Geschrei groß. Sie befürchten sogar, dass Gott wegen der Sache ganz wütend auf sie ist. Der hat nämlich beschlossen, noch einmal neu anzufangen und schickt die Sintflut, um alles sündhafte Leben auf der Erde zu zerstören. Das berichtet die Taube, die jeder Tierart zwei Tickets für die rettende Arche Noah überbringt. Auch die Pinguine bekommen zwei. Doch die sind sich schnell einig: „Uns gibt es nur im Dreierpack“, und wollen ihren Freund nicht im Stich lassen. So müssen also die beiden Pinguine den Dritten heimlich an Bord der Arche schmuggeln – vorbei an den wachsamen Augen der Taube. Doch schon bald droht das Versteckspiel aufzufliegen. „An der Arche um Acht“ stellt in einem turbulenten, humorvollen Puppenspiel mit Musik die großen Fragen des (Über)Lebens und Glaubens, und zelebriert die Kraft der Nächstenliebe. Pointiert, philosophisch und herrlich unverkrampft diskutieren drei Pinguine über die Existenz überirdischer Mächte, moralischer Ge- und Verbote sowie die Angemessenheit von Strafen. Am Ende trotzen sie mit ihrer Freundschaft allen Widrigkeiten und Ungeklärtheiten des Seins.


großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Pinocchio

von Carlo Collodi in einer Bühnenfassung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter (Mitarbeit von Annette Pach)

Der Junge Pinocchio mit der langen (Lügen)Nase - von Gepetto aus bestem Holz geschnitzt - muss noch sehr viel lernen, bevor er in die weite Welt hinausgehen kann. Doch Pinocchio hört einfach nicht auf seinen Schnitz-Papa, sondern stolpert stattdessen auf seinen steifen Beinchen von einem Abenteuer ins nächste. Immer knapp an der Katastrophe vorbei. Zum Glück hat die gute Fee ein Auge auf ihn, aber immer kann sie ihn auch nicht beschützen. Und so wird der kleine Holzkopf von Fuchs und Katze betrogen, beraubt, gerät ins Gefängnis und wird im Spielzeugland verzaubert. Aber am Ende geht alles gut aus. Das Märchen von Carlo Collodi ist weitgehend bekannt, in der Bearbeitung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter bekommt die Geschichte aber neuen Schwung. Hier gibt es nämlich ein Spiel im Spiel, ein Theater im Theater. Schnell wird deutlich, dass der Fantasie keine engen Grenzen gesetzt sind. Der Bautzener Oberspielleiter Stefan Wolfram inszenierte diese Spielfassung schon einmal vor zwanzig Jahren am Staatstheater Cottbus und damals schrieb die Lausitzer Rundschau: "Entstanden ist ein Theaterkleinod für die Kleinen ab 5 Jahren, aber auch eines für die viel, viel größeren. [...] Wenn Pinocchio zum Schluss seinen Vater Gepetto im Magen des Wals wiederfindet, hat er viel erlebt und manches gelernt. Wir Zuschauer aber auch. Und was das Tollste ist: wir haben dabei viel Spaß gehabt. So kann, so soll Theater sein. So einfach und so wundervoll." Freuen Sie sich also auf einen Theaterbesuch ganz in Familie. Die Inszenierung wird unterstützt (Ausstattung und Kostüme) vom Theaterförderverein e.V.
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Görlitz Theater
Puppentheater
Görlitz Theater

An der Arche um Acht

Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub

ab 6 J.

Die drei Pinguine streiten sich permanent und mit großer Leidenschaft. Andauernd gängeln und prügeln sie sich. Sie diskutieren, wer am meisten nach Fisch riecht oder ob dieser Gott, der alles hören und sehen können soll, wirklich existiert. Als sich einer von ihnen aus Versehen auf einen Schmetterling setzt, ist das Geschrei groß. Sie befürchten sogar, dass Gott wegen der Sache ganz wütend auf sie ist. Der hat nämlich beschlossen, noch einmal neu anzufangen und schickt die Sintflut, um alles sündhafte Leben auf der Erde zu zerstören. Das berichtet die Taube, die jeder Tierart zwei Tickets für die rettende Arche Noah überbringt. Auch die Pinguine bekommen zwei. Doch die sind sich schnell einig: „Uns gibt es nur im Dreierpack“, und wollen ihren Freund nicht im Stich lassen. So müssen also die beiden Pinguine den Dritten heimlich an Bord der Arche schmuggeln – vorbei an den wachsamen Augen der Taube. Doch schon bald droht das Versteckspiel aufzufliegen. „An der Arche um Acht“ stellt in einem turbulenten, humorvollen Puppenspiel mit Musik die großen Fragen des (Über)Lebens und Glaubens, und zelebriert die Kraft der Nächstenliebe. Pointiert, philosophisch und herrlich unverkrampft diskutieren drei Pinguine über die Existenz überirdischer Mächte, moralischer Ge- und Verbote sowie die Angemessenheit von Strafen. Am Ende trotzen sie mit ihrer Freundschaft allen Widrigkeiten und Ungeklärtheiten des Seins.

großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Bills Ballhaus Band

Das ultimativ letzte Konzert mit Stars und Sternchen

Parodie, Travestie, jede Menge Spaß und Live-Musik - Erdacht und in Szene gesetzt von Wolf-Dieter Gööck

Auch die Stadt Bautzen hat eine Ballhaus-Tradition, doch ins Jetzt und Heute scheint ein Ballhaus nicht mehr zu passen. Nehmen wir mal an, so ein historischer Bau aus alter Zeit stünde mitten in unserer Stadt. Und damit meine ich: deutlich älter als der hart umkämpfte Krone-Saal. Die legendäre Ballhaus Band existiert leider nur noch in Form ihres Bandleaders Bill, der seit Jahrzehnten tapfer in die Tasten haut. Doch nun droht endgültig die Abrissbirne – die Kommune hat kein Geld mehr für Ballhäuser. Doch Bill will ein allerletztes Konzert, das zur Legende werden soll – er lädt alle Stars und Sternchen des Rock-, Pop-, Chanson- und Schlageruniversums ein, die jemals mit seiner Band Konzerte gegeben haben. Nicht alle konnten kommen, aber viele haben zugesagt, sie kommen aus der Vergangenheit oder der Gegenwart, aus dem Nirvana der Geschichte oder woher auch immer… Hauptsache sie sind da und singen, spielen, tanzen exklusiv für Sie! Ein wortgewandter Conférencier wird Sie durch die einmalige Show geleiten. Erdacht und in Szene gesetzt wurde dieser musikalische Spaß von Wolf-Dieter Gööck, der Dresdner Sänger, Schauspieler und Regisseur ist nicht nur ein Opernsänger mit Diplom, sondern auch Chef und Gründer der Musiktheatergruppe Serkowitzer Volksoper, die alljährlich mit ihren witzig schrägen Opernaufführungen in der Dresdner Saloppe oder der Laubegaster Schiffswerft das Publikum und die Theaterkritiker gleichermaßen begeistert. Lassen Sie sich überraschen von dieser schrägen, bunten, witzigen Show mit Stars und Sternchen, Parodie, Travestie und viel schwungvoller Live-Musik.

Theaterschnäppchen des Monats – jede Karte kostet nur 8,00 €

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Radibor kat. sorb. Kinderhaus Andritzki


großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Nachtland

Eine Komödie von Marius von Mayenburg

Nicolas und Philipps Vater ist nach schwerer Krankheit gestorben. Nun treffen sich die Geschwister mitsamt ihren Ehepartner*innen, um die Besitztümer des Vaters aufzuteilen und den Haushalt aufzulösen. In der Wohnung gibt es wenig, was von Wert ist, aber auf dem Dachboden findet sich ein Bild. Das Aquarell in Sepia und Braun zeigt eine gedrungen wirkende Kirche; über der Kirche scheint die Sonne aus einem blassen Himmel mit Wolken. An der Wand neben dem Kirchentor ist ein dunkler Strich, der möglicherweise eine Gestalt darstellen soll. Wer könnte das Bild gemalt haben? Hat der Vater auf seine alten Tage das Malen als Hobby für sich entdeckt? Philipp findet das Bild hübsch, und Nicola gefällt der Rahmen, also löst Nicolas Mann Fabian das Gemälde aus dem Rahmen und Philipps Frau Judith nimmt das Bild genauer unter die Lupe. Jetzt sieht man auf einmal eine Signatur am unteren Rand des Bildes: A. Hiller. Oder ist da ein Strich, der durch das erste "I" geht? Steht da wirklich A. Hitler? Ist Adolf Hitler der Maler des Bildes? Wie kann das sein? Die Familie hat keine Nazivergangenheit und war laut eigenem Bekunden immer gegen die Nazis, angeblich "aus ästhetischen Gründen", wieso also hatte der Vater ein Bild, das von Hitler gemalt wurde? Was macht man mit so einem Bild? Verbrennt man es? Oder sollte man es verkaufen? Ein Gedanke, der Philipps Frau, die aus einer jüdischen Familie stammt, unerträglich ist. Wer will so ein Bild überhaupt haben? Lässt sich der Wert des Bildes durch eine passende Geschichte steigern, die eine Verflechtung mit der Naziprominenz um Adolf Hitler nachweist? Und was macht man mit dem Geld, das man für den Verkauf bekommt – ist es okay, es für den Kauf eines neuen Hauses zu verwenden, oder sollte man die Einnahmen für wohltätige Zwecke spenden? Während der Streit in der Familie hochkocht, Gutachterin und mögliche Käufer sich die Klinke in die Hand geben, tut sich zwischen Philipp und Judith ein Graben auf, der immer tiefer wird... Spannend, witzig und brisant!
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Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.

Premiere 1

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Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.

Premiere 2

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großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Pinocchio

von Carlo Collodi in einer Bühnenfassung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter (Mitarbeit von Annette Pach)

Der Junge Pinocchio mit der langen (Lügen)Nase - von Gepetto aus bestem Holz geschnitzt - muss noch sehr viel lernen, bevor er in die weite Welt hinausgehen kann. Doch Pinocchio hört einfach nicht auf seinen Schnitz-Papa, sondern stolpert stattdessen auf seinen steifen Beinchen von einem Abenteuer ins nächste. Immer knapp an der Katastrophe vorbei. Zum Glück hat die gute Fee ein Auge auf ihn, aber immer kann sie ihn auch nicht beschützen. Und so wird der kleine Holzkopf von Fuchs und Katze betrogen, beraubt, gerät ins Gefängnis und wird im Spielzeugland verzaubert. Aber am Ende geht alles gut aus. Das Märchen von Carlo Collodi ist weitgehend bekannt, in der Bearbeitung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter bekommt die Geschichte aber neuen Schwung. Hier gibt es nämlich ein Spiel im Spiel, ein Theater im Theater. Schnell wird deutlich, dass der Fantasie keine engen Grenzen gesetzt sind. Der Bautzener Oberspielleiter Stefan Wolfram inszenierte diese Spielfassung schon einmal vor zwanzig Jahren am Staatstheater Cottbus und damals schrieb die Lausitzer Rundschau: "Entstanden ist ein Theaterkleinod für die Kleinen ab 5 Jahren, aber auch eines für die viel, viel größeren. [...] Wenn Pinocchio zum Schluss seinen Vater Gepetto im Magen des Wals wiederfindet, hat er viel erlebt und manches gelernt. Wir Zuschauer aber auch. Und was das Tollste ist: wir haben dabei viel Spaß gehabt. So kann, so soll Theater sein. So einfach und so wundervoll." Freuen Sie sich also auf einen Theaterbesuch ganz in Familie. Die Inszenierung wird unterstützt (Ausstattung und Kostüme) vom Theaterförderverein e.V.
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großes Haus, Hauptbühne
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Willkommen anderswo VI. "In einem Boot"

25. - 29. September 2024 im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen Das Festival Willkommen Anderswo wird erstmalig auch von der Kulturstiftung des Bundes gefördert Zum inzwischen 6. Mal findet das Theaterfestival “Willkommen anderswo” im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen statt. Im Festival 2024 geht es um die Unmöglichkeit unseres heutigen Zusammenlebens in einer Zeit, wo so häufig Spaltung statt Verständigung propagiert wird. Es geht um den Versuch eines Dialoges, durch die Zauberkraft des Theaters Kulturen zu verbinden, in einer Zeit zahlreicher weltweiter Konflikte. “Radikale Kräfte versuchen, diese Konflikte zu nutzen, um Menschen zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen. Ungeachtet dessen leben wir alle in Bautzen, in Sachsen, in Deutschland oder ganz Europa in diesem einen Boot. In Zeiten von Krieg und atomarer Bedrohung ist es kaum erkennbar, wohin die Reise gehen wird, auf der wir uns aber gemeinsam befinden. Es ist die Essenz des Festivals “Willkommen Anderswo”, das wir uns der Frage eines möglichen bzw. dem Konflikt eines scheinbar unmöglichen Zusammenlebens und vor allem den Menschen, die diese Fragen betreffen, in theatraler Form widmen” – sagen die Kuratoren des Festivals – der Leiter des Thespis Zentrums Georg Genoux und die Künstlerin Anastasia Tarkhanova. “Die Grundidee ist, dass wir in unseren Räumen und Projekten nicht verschiedene Kulturen nebeneinander” wirken lassen, sondern durch das Theater miteinander in Kontakt treten lassen.” Die Konfliktsituation vieler Menschen und Menschengruppen, die auch in der Stadt Bautzen vertreten sind, macht die Aufgabe so existentiell: durch das Theater lassen sich Wege zu Kommunikation und Austausch zu finden, die so in der Gesellschaft nicht möglich scheinen. Deshalb haben wir neben zahlreichen Eigenproduktionen unter anderem folgende Gastspiele oder internationale Co-Produktionen zu unserem Festival “Willkommen Anderswo VI” mit dem Motto “In einem Boot” eingeladen:

Willkommen anderswo VI. "In einem Boot"




Burgtheater, kleiner Saal
Burgtheater, kleiner Saal

Kinderszenen

Basierend auf den Tagebüchern und Briefen von Anne Frank, Helga Goebbels und Albina Bakukha

Was verbindet diese drei Mädchen? Die eine versteckt sich über 2 Jahre in einem geheimen Hinterhaus vor den Nazis. Die andere hofft in Hitlers Führerbunker auf das Ende des Krieges. Die dritte erlebt zum zweiten Mal in ihren 15 Jahren, wie Russland ihr Land, die Ukraine, bombardiert. Außer die Angst vor dem Tod, das Erleben des ersten Verliebtseins, der Aufstand gegen die Eltern, die Sorge um ihr Äußeres und den Wunsch möglich schnell wieder ein normales Leben zu leben, verbindet sie, dass sie ihre Gedanken und Gefühle in ihren Tagebüchern und Briefen ausdrücken. In unserem Projekt geht es um Gefühle, Gedanken, Ängste und Hoffnungen, die auch viele Jugendliche heute erleben. So tief ist plötzlich eine innere Verbindung der Mädchen, dass in unserer Theaterinszenierung ein Wunder geschieht und sich alle drei an verschiedenen Orten und Zeiten der Weltgeschichte begegnen. In dem sehr persönlichen und intimen Raum der Performance bewegen sich die drei jungen Mädchen mit Hilfe von Papierpuppen durch verschiedene, auch sehr gruselige Orte der Weltgeschichte, die wie in einem Puppenhaus im Miniaturformat nachgebildet sind. Die Mädchen entdecken den Zauber des Puppenspiels ihrer Kindheit wieder, verhandeln aber gleichzeitig die schrecklichsten Ereignisse des Holocaust, des zweiten Weltkriegs und Russlands Krieg in der Ukraine. Unterschiedlicher könnten die Positionen der drei Protagonisten nicht sein. Trotzdem beginnt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft der drei, da sie in ihrer gemeinsamen Weltreise wie gezwungen sind, miteinander zu sprechen. Verschärft wird der Konflikt dieser Reise durch die Tatsache, dass der biographische Hintergrund der Darsteller*Innen eine wichtige Rolle spielt: Die Jüdin Anne Frank wird durch die fünfzehnjährige Syrerin, kurdischer Herkunft, Suzan Ali dargestellt. Die Familie, in der die dreizehnjährige ukrainische Helga Goebbels Darstellerin Oksana Kobzar nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine aufwächst, ist jüdischer Herkunft. Und die sechzehnjährige Albina Bakukha blickt durch das Spiel mit der alter ego Puppe Albina noch einmal auf ihre eigenen Kriegserlebnisse. Das Thespis Zentrum versucht auch in diesem Projekt Brücken zwischen Menschen oder Menschengruppen zu schlagen, die für immer und ewig eingerissen zu scheinen. Darsteller*Innen: Albina Bakukha, Suzan Ali, Oksana Kobzar, Sidra Halaly und Hans Alvin Hillmann Regie: Olga Bakukha, Georg Genoux, Dramaturgie: Yana Humenna, Bühne: Anastasia Tarkhanova, Musik: Matthias Petsche und Sebastian Schmidt, Licht Anastasia Michalska Ein Projekt des Thespis Zentrums, dem soziotheatralen Zentrum des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters in Bautzen Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes Mit freundlicher Unterstützung der URSULA LACHNIT-FIXSON STIFTUNG, AGENCY FOR SAFE SPACE und THEATRE 4 NATIONAL AFFAIRS Mehr Informationen und Kontakt: www.thespis-zentrum.de

Ein Projekt des Thespis Zentrums Bautzen


Theaterfestival Willkommen anderswo VI. "In einem Boot"

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großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Schierzens Hanka

Aus dem Leben der katholischen Sorbin jüdischer Herkunft

Schauspiel von Esther Undisz nach Motiven von Jurij Koch

Deutsche Erstaufführung

Das Stück erzählt die Geschichte der 1918 als Jüdin geborenen und als katholische Sorbin in Horka aufgewachsenen Annemarie Schierz. Ihr Schicksal ist durch die sorbischsprachige Novelle „Židowka Hana“ von Jurij Koch aus den 60er Jahren in Erinnerung geblieben und ist 2020 in deutscher Bearbeitung („Hana“) erschienen. Annemarie wurde als uneheliches Kind der noch nicht volljährigen Dresdner Kaufmannstochter Gertrud Kreidl in Horka geboren. Der Vormund und Großvater Carl Kreidl ließ das Kind in der Obhut der Geschwister Georg und Maria Schierz. Bei ihnen in Horka wuchs Annemarie, genannt Hana, sorbisch-katholisch auf. Zu ihrem Schulanfang 1925, bemühte sich Maria um die Adoption und Taufe des Mädchens und setzte sie schließlich auch gegen Widerstände aus der Gemeinde Horka durch. Als Hana 1934 die Firmung empfing, gab sie sich den Firmnamen „Esther“. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten begann die systematische Verfolgung und Ermordung der Juden. Auch Hana galt nach den Rassegesetzen der Nazis nun als Jüdin und wurde, obwohl getauft, von den antijüdischen Gesetzen und Verboten betroffen und verfolgt. Das Stück versucht, die Lebensgeschichte Hanas anhand der bekannten Fakten zu rekonstruieren. Horkaer Dorfkapelle: Tasso Schille, Benno Hoyer, Alexander Herrmann u. Dawid Schäfer Die Stückentwicklung wurde gefördert von der Stiftung für das sorbische Volk.

Theaterfestival Willkommen anderswo VI. "In einem Boot"

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großes Haus, Westfoyer
großes Haus, Westfoyer

Willkommen anderswo VI. "In einem Boot"

Theaterfestival Willkommen Anderswo VI. IN EINEM BOOT 25. - 29. September 2024 im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen Das Festival Willkommen Anderswo wird erstmalig auch von der Kulturstiftung des Bundes gefördert Zum inzwischen 6. Mal findet das Theaterfestival “Willkommen anderswo” im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen statt. Im Festival 2024 geht es um die Unmöglichkeit unseres heutigen Zusammenlebens in einer Zeit, wo so häufig Spaltung statt Verständigung propagiert wird. Es geht um den Versuch eines Dialoges, durch die Zauberkraft des Theaters Kulturen zu verbinden, in einer Zeit zahlreicher weltweiter Konflikte. “Radikale Kräfte versuchen, diese Konflikte zu nutzen, um Menschen zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen. Ungeachtet dessen leben wir alle in Bautzen, in Sachsen, in Deutschland oder ganz Europa in diesem einen Boot. In Zeiten von Krieg und atomarer Bedrohung ist es kaum erkennbar, wohin die Reise gehen wird, auf der wir uns aber gemeinsam befinden. Es ist die Essenz des Festivals “Willkommen Anderswo”, das wir uns der Frage eines möglichen bzw. dem Konflikt eines scheinbar unmöglichen Zusammenlebens und vor allem den Menschen, die diese Fragen betreffen, in theatraler Form widmen” – sagen die Kuratoren des Festivals – der Leiter des Thespis Zentrums Georg Genoux und die Künstlerin Anastasia Tarkhanova. “Die Grundidee ist, dass wir in unseren Räumen und Projekten nicht verschiedene Kulturen nebeneinander” wirken lassen, sondern durch das Theater miteinander in Kontakt treten lassen.” Die Konfliktsituation vieler Menschen und Menschengruppen, die auch in der Stadt Bautzen vertreten sind, macht die Aufgabe so existentiell: durch das Theater lassen sich Wege zu Kommunikation und Austausch zu finden, die so in der Gesellschaft nicht möglich scheinen.

Willkommen anderswo VI. "In einem Boot"





Burgtheater, großes Foyer
Burgtheater, großes Foyer

Willkommen anderswo VI. "In einem Boot"

Theaterfestival Willkommen Anderswo VI. IN EINEM BOOT 25. - 29. September 2024 im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen Das Festival Willkommen Anderswo wird erstmalig auch von der Kulturstiftung des Bundes gefördert Zum inzwischen 6. Mal findet das Theaterfestival “Willkommen anderswo” im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen statt. Im Festival 2024 geht es um die Unmöglichkeit unseres heutigen Zusammenlebens in einer Zeit, wo so häufig Spaltung statt Verständigung propagiert wird. Es geht um den Versuch eines Dialoges, durch die Zauberkraft des Theaters Kulturen zu verbinden, in einer Zeit zahlreicher weltweiter Konflikte. “Radikale Kräfte versuchen, diese Konflikte zu nutzen, um Menschen zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen. Ungeachtet dessen leben wir alle in Bautzen, in Sachsen, in Deutschland oder ganz Europa in diesem einen Boot. In Zeiten von Krieg und atomarer Bedrohung ist es kaum erkennbar, wohin die Reise gehen wird, auf der wir uns aber gemeinsam befinden. Es ist die Essenz des Festivals “Willkommen Anderswo”, das wir uns der Frage eines möglichen bzw. dem Konflikt eines scheinbar unmöglichen Zusammenlebens und vor allem den Menschen, die diese Fragen betreffen, in theatraler Form widmen” – sagen die Kuratoren des Festivals – der Leiter des Thespis Zentrums Georg Genoux und die Künstlerin Anastasia Tarkhanova. “Die Grundidee ist, dass wir in unseren Räumen und Projekten nicht verschiedene Kulturen nebeneinander” wirken lassen, sondern durch das Theater miteinander in Kontakt treten lassen.” Die Konfliktsituation vieler Menschen und Menschengruppen, die auch in der Stadt Bautzen vertreten sind, macht die Aufgabe so existentiell: durch das Theater lassen sich Wege zu Kommunikation und Austausch zu finden, die so in der Gesellschaft nicht möglich scheinen.

Willkommen anderswo VI. "In einem Boot"






großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Ein Volksfeind

Schauspiel von Henrik Ibsen

bearbeitet von Florian Borchmeyer

Badearzt Dr. Stockmann entdeckt, dass das Heilwasser seines Heimatorts von krankheitserregenden Mikroorganismen durchsetzt ist. Im Interesse der Allgemeinheit will Stockmann den Befund in der Zeitung veröffentlichen und fordert die Stadtverwaltung auf, die Wasserleitungen umzulegen. Einflussreiche Bürger und Pressevertreter des Ortes sichern ihm Unterstützung zu. Sein Bruder Peter, der Oberbürgermeister, hält ihm jedoch schwere Bedenken entgegen: Das Verbreiten der Neuigkeit bedrohe die wirtschaftliche Prosperität des Kurortes, die Reparaturen hätten hohe Kosten für die Allgemeinheit zur Folge. Plötzlich beginnt Stockmanns Rückhalt unter den Entscheidungsträgern der Stadt zu schwinden. Man sät Zweifel an seinem Vorhaben und versucht, die Nachricht vom kontaminierten Wasser zu vertuschen. Stockmann besteht auf Aufklärung und will öffentlich sprechen. Den endgültigen Bruch mit seinem Bruder und das Risiko der vollständigen persönlichen Ausgrenzung nimmt er in Kauf. Es geht ihm längst nicht mehr nur um das verschmutzte Heilbad: Seine Zielscheibe ist die Gesellschaft als Ganzes. Ibsens Drama bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Aufklärung und Fanatismus. Welche Chance hat die Wahrheit in einer durchökonomisierten Gesellschaft? (Text: Florian Borchmeyer, Schaubühne Berlin). Die Bühnenfassung von Florian Borchmeyer holt das Stück geschickt in die Gegenwart und bietet so den Stoff für einen spannenden, brisanten Theaterabend.

Theaterfestival Willkommen anderswo VI. "In einem Boot"

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Görlitz Theater
Puppentheater
Görlitz Theater

An der Arche um Acht

Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub

ab 6 J.

Die drei Pinguine streiten sich permanent und mit großer Leidenschaft. Andauernd gängeln und prügeln sie sich. Sie diskutieren, wer am meisten nach Fisch riecht oder ob dieser Gott, der alles hören und sehen können soll, wirklich existiert. Als sich einer von ihnen aus Versehen auf einen Schmetterling setzt, ist das Geschrei groß. Sie befürchten sogar, dass Gott wegen der Sache ganz wütend auf sie ist. Der hat nämlich beschlossen, noch einmal neu anzufangen und schickt die Sintflut, um alles sündhafte Leben auf der Erde zu zerstören. Das berichtet die Taube, die jeder Tierart zwei Tickets für die rettende Arche Noah überbringt. Auch die Pinguine bekommen zwei. Doch die sind sich schnell einig: „Uns gibt es nur im Dreierpack“, und wollen ihren Freund nicht im Stich lassen. So müssen also die beiden Pinguine den Dritten heimlich an Bord der Arche schmuggeln – vorbei an den wachsamen Augen der Taube. Doch schon bald droht das Versteckspiel aufzufliegen. „An der Arche um Acht“ stellt in einem turbulenten, humorvollen Puppenspiel mit Musik die großen Fragen des (Über)Lebens und Glaubens, und zelebriert die Kraft der Nächstenliebe. Pointiert, philosophisch und herrlich unverkrampft diskutieren drei Pinguine über die Existenz überirdischer Mächte, moralischer Ge- und Verbote sowie die Angemessenheit von Strafen. Am Ende trotzen sie mit ihrer Freundschaft allen Widrigkeiten und Ungeklärtheiten des Seins.








großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Pinocchio

von Carlo Collodi in einer Bühnenfassung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter (Mitarbeit von Annette Pach)

Der Junge Pinocchio mit der langen (Lügen)Nase - von Gepetto aus bestem Holz geschnitzt - muss noch sehr viel lernen, bevor er in die weite Welt hinausgehen kann. Doch Pinocchio hört einfach nicht auf seinen Schnitz-Papa, sondern stolpert stattdessen auf seinen steifen Beinchen von einem Abenteuer ins nächste. Immer knapp an der Katastrophe vorbei. Zum Glück hat die gute Fee ein Auge auf ihn, aber immer kann sie ihn auch nicht beschützen. Und so wird der kleine Holzkopf von Fuchs und Katze betrogen, beraubt, gerät ins Gefängnis und wird im Spielzeugland verzaubert. Aber am Ende geht alles gut aus. Das Märchen von Carlo Collodi ist weitgehend bekannt, in der Bearbeitung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter bekommt die Geschichte aber neuen Schwung. Hier gibt es nämlich ein Spiel im Spiel, ein Theater im Theater. Schnell wird deutlich, dass der Fantasie keine engen Grenzen gesetzt sind. Der Bautzener Oberspielleiter Stefan Wolfram inszenierte diese Spielfassung schon einmal vor zwanzig Jahren am Staatstheater Cottbus und damals schrieb die Lausitzer Rundschau: "Entstanden ist ein Theaterkleinod für die Kleinen ab 5 Jahren, aber auch eines für die viel, viel größeren. [...] Wenn Pinocchio zum Schluss seinen Vater Gepetto im Magen des Wals wiederfindet, hat er viel erlebt und manches gelernt. Wir Zuschauer aber auch. Und was das Tollste ist: wir haben dabei viel Spaß gehabt. So kann, so soll Theater sein. So einfach und so wundervoll." Freuen Sie sich also auf einen Theaterbesuch ganz in Familie. Die Inszenierung wird unterstützt (Ausstattung und Kostüme) vom Theaterförderverein e.V.
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großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Bills Ballhaus Band

Das ultimativ letzte Konzert mit Stars und Sternchen

Parodie, Travestie, jede Menge Spaß und Live-Musik - Erdacht und in Szene gesetzt von Wolf-Dieter Gööck

Auch die Stadt Bautzen hat eine Ballhaus-Tradition, doch ins Jetzt und Heute scheint ein Ballhaus nicht mehr zu passen. Nehmen wir mal an, so ein historischer Bau aus alter Zeit stünde mitten in unserer Stadt. Und damit meine ich: deutlich älter als der hart umkämpfte Krone-Saal. Die legendäre Ballhaus Band existiert leider nur noch in Form ihres Bandleaders Bill, der seit Jahrzehnten tapfer in die Tasten haut. Doch nun droht endgültig die Abrissbirne – die Kommune hat kein Geld mehr für Ballhäuser. Doch Bill will ein allerletztes Konzert, das zur Legende werden soll – er lädt alle Stars und Sternchen des Rock-, Pop-, Chanson- und Schlageruniversums ein, die jemals mit seiner Band Konzerte gegeben haben. Nicht alle konnten kommen, aber viele haben zugesagt, sie kommen aus der Vergangenheit oder der Gegenwart, aus dem Nirvana der Geschichte oder woher auch immer… Hauptsache sie sind da und singen, spielen, tanzen exklusiv für Sie! Ein wortgewandter Conférencier wird Sie durch die einmalige Show geleiten. Erdacht und in Szene gesetzt wurde dieser musikalische Spaß von Wolf-Dieter Gööck, der Dresdner Sänger, Schauspieler und Regisseur ist nicht nur ein Opernsänger mit Diplom, sondern auch Chef und Gründer der Musiktheatergruppe Serkowitzer Volksoper, die alljährlich mit ihren witzig schrägen Opernaufführungen in der Dresdner Saloppe oder der Laubegaster Schiffswerft das Publikum und die Theaterkritiker gleichermaßen begeistert. Lassen Sie sich überraschen von dieser schrägen, bunten, witzigen Show mit Stars und Sternchen, Parodie, Travestie und viel schwungvoller Live-Musik.
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Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.
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Burgtheater, kleiner Saal
Puppentheater
Burgtheater, kleiner Saal

Ida und der fliegende Wal

Eine tänzerische Reise mit Puppen nach Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger

ab 3 J.

»Was wohl hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist?« Diese und viele andere Fragen beschäftigen die kleine Ida. Als eines Nachts ein fliegender Wal bei ihr auftaucht und sie mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt, kommt sie aus dem Staunen und Entdecken gar nicht mehr heraus. Gemeinsam fliegen die beiden durch Raum und Zeit und lernen unterschiedlichste Welten kennen: Welten mit großen und kleinen Dingen, mit Gewöhnlichem und Besonderem, mit Bekanntem und Unbekanntem; Orte voll kräftiger Farben und süßer Düfte; Gegenden mit tosenden Stürmen und Länder voll endloser Stille. Der weise Wal lenkt und berät Ida bei all ihren Gedanken und Erlebnissen - und wird so zu einem wichtigen Freund. Kleine Kinder sollen die Welt mit all ihrer Vielfalt und Schönheit kennenlernen und entdecken können. Die Neugierde und das Fragenstellen gehören genauso dazu wie die Lust am Selbsterleben. „Ida und der fliegende Wal“ will den jüngsten Theaterbesucher*innen genau dies ermöglichen: Sie folgen Ida auf ihrem Weg des Fragens und Staunens und erleben eine fantastische Theaterreise, bei der sie mit ihren Ohren hören, mit den Augen sehen und mit den Händen berühren dürfen. Mit Puppenspiel, Musik und Tanz wird die Bühne zu einem Ort poetischer Bilder, philosophischer Gedanken und der einfühlsamen Begegnung zwischen der Spielerin und ihrem Publikum.
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Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

An der Arche um Acht

Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub

ab 6 J.

Die drei Pinguine streiten sich permanent und mit großer Leidenschaft. Andauernd gängeln und prügeln sie sich. Sie diskutieren, wer am meisten nach Fisch riecht oder ob dieser Gott, der alles hören und sehen können soll, wirklich existiert. Als sich einer von ihnen aus Versehen auf einen Schmetterling setzt, ist das Geschrei groß. Sie befürchten sogar, dass Gott wegen der Sache ganz wütend auf sie ist. Der hat nämlich beschlossen, noch einmal neu anzufangen und schickt die Sintflut, um alles sündhafte Leben auf der Erde zu zerstören. Das berichtet die Taube, die jeder Tierart zwei Tickets für die rettende Arche Noah überbringt. Auch die Pinguine bekommen zwei. Doch die sind sich schnell einig: „Uns gibt es nur im Dreierpack“, und wollen ihren Freund nicht im Stich lassen. So müssen also die beiden Pinguine den Dritten heimlich an Bord der Arche schmuggeln – vorbei an den wachsamen Augen der Taube. Doch schon bald droht das Versteckspiel aufzufliegen. „An der Arche um Acht“ stellt in einem turbulenten, humorvollen Puppenspiel mit Musik die großen Fragen des (Über)Lebens und Glaubens, und zelebriert die Kraft der Nächstenliebe. Pointiert, philosophisch und herrlich unverkrampft diskutieren drei Pinguine über die Existenz überirdischer Mächte, moralischer Ge- und Verbote sowie die Angemessenheit von Strafen. Am Ende trotzen sie mit ihrer Freundschaft allen Widrigkeiten und Ungeklärtheiten des Seins.

Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

An der Arche um Acht

Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub

ab 6 J.

Die drei Pinguine streiten sich permanent und mit großer Leidenschaft. Andauernd gängeln und prügeln sie sich. Sie diskutieren, wer am meisten nach Fisch riecht oder ob dieser Gott, der alles hören und sehen können soll, wirklich existiert. Als sich einer von ihnen aus Versehen auf einen Schmetterling setzt, ist das Geschrei groß. Sie befürchten sogar, dass Gott wegen der Sache ganz wütend auf sie ist. Der hat nämlich beschlossen, noch einmal neu anzufangen und schickt die Sintflut, um alles sündhafte Leben auf der Erde zu zerstören. Das berichtet die Taube, die jeder Tierart zwei Tickets für die rettende Arche Noah überbringt. Auch die Pinguine bekommen zwei. Doch die sind sich schnell einig: „Uns gibt es nur im Dreierpack“, und wollen ihren Freund nicht im Stich lassen. So müssen also die beiden Pinguine den Dritten heimlich an Bord der Arche schmuggeln – vorbei an den wachsamen Augen der Taube. Doch schon bald droht das Versteckspiel aufzufliegen. „An der Arche um Acht“ stellt in einem turbulenten, humorvollen Puppenspiel mit Musik die großen Fragen des (Über)Lebens und Glaubens, und zelebriert die Kraft der Nächstenliebe. Pointiert, philosophisch und herrlich unverkrampft diskutieren drei Pinguine über die Existenz überirdischer Mächte, moralischer Ge- und Verbote sowie die Angemessenheit von Strafen. Am Ende trotzen sie mit ihrer Freundschaft allen Widrigkeiten und Ungeklärtheiten des Seins.

Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

An der Arche um Acht

Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub

ab 6 J.

Die drei Pinguine streiten sich permanent und mit großer Leidenschaft. Andauernd gängeln und prügeln sie sich. Sie diskutieren, wer am meisten nach Fisch riecht oder ob dieser Gott, der alles hören und sehen können soll, wirklich existiert. Als sich einer von ihnen aus Versehen auf einen Schmetterling setzt, ist das Geschrei groß. Sie befürchten sogar, dass Gott wegen der Sache ganz wütend auf sie ist. Der hat nämlich beschlossen, noch einmal neu anzufangen und schickt die Sintflut, um alles sündhafte Leben auf der Erde zu zerstören. Das berichtet die Taube, die jeder Tierart zwei Tickets für die rettende Arche Noah überbringt. Auch die Pinguine bekommen zwei. Doch die sind sich schnell einig: „Uns gibt es nur im Dreierpack“, und wollen ihren Freund nicht im Stich lassen. So müssen also die beiden Pinguine den Dritten heimlich an Bord der Arche schmuggeln – vorbei an den wachsamen Augen der Taube. Doch schon bald droht das Versteckspiel aufzufliegen. „An der Arche um Acht“ stellt in einem turbulenten, humorvollen Puppenspiel mit Musik die großen Fragen des (Über)Lebens und Glaubens, und zelebriert die Kraft der Nächstenliebe. Pointiert, philosophisch und herrlich unverkrampft diskutieren drei Pinguine über die Existenz überirdischer Mächte, moralischer Ge- und Verbote sowie die Angemessenheit von Strafen. Am Ende trotzen sie mit ihrer Freundschaft allen Widrigkeiten und Ungeklärtheiten des Seins.


Burgtheater, kleiner Saal
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War das jetzt schon Sex?

von Stefan Schwarz - Bearbeitung Peter Kube - P18!

Ein Abend mit Frank Schilcher

"Es musste schon ein Mann mit meinen Nerven kommen, um das Schweigen endlich zu brechen. Gott schütze mich." - Es geht um das letzte Abenteuer unserer Zeit: die Familie. Woher kommen die kleinen Anflüge des Wahnsinns, die uns in anscheinend jeder auch noch so harmonischen Beziehung begegnen? Familie im Rundumschlag - ob es die Einkaufsmanie des Opas, die Orangenhaut der Mama, der Haarausfall des Familienoberhaupts oder der übliche Erklärungsnotstand gegenüber dem Nachwuchs ist. All den großen und kleinen Problemchen des starken und des schwachen Geschlechts wird auf den Grund gegangen. Patentrezepte gibt es auch hier keine. Aber immerhin Empfehlungen zur Schadensbegrenzung, wenn mal wieder alles aus dem Ruder läuft. Die Kolumnen von Stefan Schwarz in der Monatszeitschrift "Das Magazin" haben mittlerweile Kultstatus - als Buch, als CD und nun auf der Bühne. Mutig und mit unwiderstehlichem Charme stellt sich Schwarz den alltäglichen Tücken von der Kleingärtnerei bis zur Garderobe. Comedy oder Kabarett - Schwarz ist irgendwie anders. Freilich überspitzt, oft liebevoll, immer elegant und treffsicher, so fabuliert Schwarz über seine Lieblingsprobleme. - Süßfrühstücker, traumsymbolische Spritzsammler, intersexuelle Missverständnisliteratur und cellulitäre Ehefehden sind nur einige Haltestellen seines Kuriositätenkabinetts, in dem sich mancher doch reichlich zu Hause fühlen dürfte. Nichts ist vor seinem gewitzten Blick sicher, bis in die Grauzonen der Ypsilon-Namen wagt er sich vor. Für die adäquate Bühnenfassung sorgte Peter Kube, bekannt als Partner von Tom Pauls und Jürgen Haase im legendären „Zwingertrio“ und in Bautzen als Regisseur erfolgreicher Komödien („Oskar“, „Dinner für Spinner“, „Endlich allein“, „Ein Mann sieht rosa“ u.a.) Da bleibt garantiert kein Auge trocken.
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großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Pinocchio

von Carlo Collodi in einer Bühnenfassung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter (Mitarbeit von Annette Pach)

Der Junge Pinocchio mit der langen (Lügen)Nase - von Gepetto aus bestem Holz geschnitzt - muss noch sehr viel lernen, bevor er in die weite Welt hinausgehen kann. Doch Pinocchio hört einfach nicht auf seinen Schnitz-Papa, sondern stolpert stattdessen auf seinen steifen Beinchen von einem Abenteuer ins nächste. Immer knapp an der Katastrophe vorbei. Zum Glück hat die gute Fee ein Auge auf ihn, aber immer kann sie ihn auch nicht beschützen. Und so wird der kleine Holzkopf von Fuchs und Katze betrogen, beraubt, gerät ins Gefängnis und wird im Spielzeugland verzaubert. Aber am Ende geht alles gut aus. Das Märchen von Carlo Collodi ist weitgehend bekannt, in der Bearbeitung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter bekommt die Geschichte aber neuen Schwung. Hier gibt es nämlich ein Spiel im Spiel, ein Theater im Theater. Schnell wird deutlich, dass der Fantasie keine engen Grenzen gesetzt sind. Der Bautzener Oberspielleiter Stefan Wolfram inszenierte diese Spielfassung schon einmal vor zwanzig Jahren am Staatstheater Cottbus und damals schrieb die Lausitzer Rundschau: "Entstanden ist ein Theaterkleinod für die Kleinen ab 5 Jahren, aber auch eines für die viel, viel größeren. [...] Wenn Pinocchio zum Schluss seinen Vater Gepetto im Magen des Wals wiederfindet, hat er viel erlebt und manches gelernt. Wir Zuschauer aber auch. Und was das Tollste ist: wir haben dabei viel Spaß gehabt. So kann, so soll Theater sein. So einfach und so wundervoll." Freuen Sie sich also auf einen Theaterbesuch ganz in Familie. Die Inszenierung wird unterstützt (Ausstattung und Kostüme) vom Theaterförderverein e.V.
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großes Haus, Hauptbühne
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Pinocchio

von Carlo Collodi in einer Bühnenfassung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter (Mitarbeit von Annette Pach)

Der Junge Pinocchio mit der langen (Lügen)Nase - von Gepetto aus bestem Holz geschnitzt - muss noch sehr viel lernen, bevor er in die weite Welt hinausgehen kann. Doch Pinocchio hört einfach nicht auf seinen Schnitz-Papa, sondern stolpert stattdessen auf seinen steifen Beinchen von einem Abenteuer ins nächste. Immer knapp an der Katastrophe vorbei. Zum Glück hat die gute Fee ein Auge auf ihn, aber immer kann sie ihn auch nicht beschützen. Und so wird der kleine Holzkopf von Fuchs und Katze betrogen, beraubt, gerät ins Gefängnis und wird im Spielzeugland verzaubert. Aber am Ende geht alles gut aus. Das Märchen von Carlo Collodi ist weitgehend bekannt, in der Bearbeitung von Peter-Jakob Kelting und Jürg Schlachter bekommt die Geschichte aber neuen Schwung. Hier gibt es nämlich ein Spiel im Spiel, ein Theater im Theater. Schnell wird deutlich, dass der Fantasie keine engen Grenzen gesetzt sind. Der Bautzener Oberspielleiter Stefan Wolfram inszenierte diese Spielfassung schon einmal vor zwanzig Jahren am Staatstheater Cottbus und damals schrieb die Lausitzer Rundschau: "Entstanden ist ein Theaterkleinod für die Kleinen ab 5 Jahren, aber auch eines für die viel, viel größeren. [...] Wenn Pinocchio zum Schluss seinen Vater Gepetto im Magen des Wals wiederfindet, hat er viel erlebt und manches gelernt. Wir Zuschauer aber auch. Und was das Tollste ist: wir haben dabei viel Spaß gehabt. So kann, so soll Theater sein. So einfach und so wundervoll." Freuen Sie sich also auf einen Theaterbesuch ganz in Familie. Die Inszenierung wird unterstützt (Ausstattung und Kostüme) vom Theaterförderverein e.V.
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großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Die Wunderübung

Komödie von Daniel Glattauer

"Es war Liebe auf den ersten Blick, damals, als sie gemeinsam abgetaucht sind, im warmen, klaren Wasser des Roten Meeres. Perfekte Harmonie und vollstes Vertrauen in den anderen, allerdings nur unter Wasser. Vielleicht hätten sie nie auftauchen dürfen? ...“ - Aber sie sind aufgetaucht und sitzen nun nach 17 Jahren Ehe beim Paartherapeuten, um ihre Beziehung zu retten. Der sieht sofort: das ist ein Paar im fortgeschrittenen Kampfstadium, alles läuft gegeneinander. Nur in der Polemik sind sie ein perfekt eingespieltes Team und bleiben einander nichts schuldig. Der Therapeut entschließt sich sofort eine ganz spezielle Maßnahme zu testen: DIE WUNDERÜBUNG: ER und SIE mögen sich das Wunder vorstellen, sie wachten auf, und die Welt sei wieder in Ordnung. Was löst das aus?... Auf jeden Fall die Lachmuskulatur des Publikums… Diese wunderbare Komödie des österreichischen Erfolgsautors Daniel Glattauer (Gut gegen Nordwind) hat nicht nur die Theaterbühnen erobert, sondern es auch auf die Kinoleinwand geschafft (u.a. mit Devid Striesow). Schauspieler und Regisseur Peter Kube, ein Urgestein sächsischen Humors, Mitglied des Zwingertrios, langjähriger Schauspieldirektor der Landesbühnen Sachsen, hat in Bautzen als Gast schon öfter seine komödiantische Duftmarke gesetzt (u.a. Die Fruchtfliege, Oscar, Dinner für Spinner, Endlich allein, Ein Mann sieht rosa). Und nicht vergessen: Die beste Therapie gegen die Widrigkeiten des Lebens ist ein herzerfrischendes und kollektives LACHEN!
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Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
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Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.
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Frankenthal ev. Grundschule
Puppentheater
Frankenthal ev. Grundschule

Ida und der fliegende Wal

Eine tänzerische Reise mit Puppen nach Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger

ab 3 J.

»Was wohl hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist?« Diese und viele andere Fragen beschäftigen die kleine Ida. Als eines Nachts ein fliegender Wal bei ihr auftaucht und sie mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt, kommt sie aus dem Staunen und Entdecken gar nicht mehr heraus. Gemeinsam fliegen die beiden durch Raum und Zeit und lernen unterschiedlichste Welten kennen: Welten mit großen und kleinen Dingen, mit Gewöhnlichem und Besonderem, mit Bekanntem und Unbekanntem; Orte voll kräftiger Farben und süßer Düfte; Gegenden mit tosenden Stürmen und Länder voll endloser Stille. Der weise Wal lenkt und berät Ida bei all ihren Gedanken und Erlebnissen - und wird so zu einem wichtigen Freund. Kleine Kinder sollen die Welt mit all ihrer Vielfalt und Schönheit kennenlernen und entdecken können. Die Neugierde und das Fragenstellen gehören genauso dazu wie die Lust am Selbsterleben. „Ida und der fliegende Wal“ will den jüngsten Theaterbesucher*innen genau dies ermöglichen: Sie folgen Ida auf ihrem Weg des Fragens und Staunens und erleben eine fantastische Theaterreise, bei der sie mit ihren Ohren hören, mit den Augen sehen und mit den Händen berühren dürfen. Mit Puppenspiel, Musik und Tanz wird die Bühne zu einem Ort poetischer Bilder, philosophischer Gedanken und der einfühlsamen Begegnung zwischen der Spielerin und ihrem Publikum.

Frankenthal ev. Grundschule
Puppentheater
Frankenthal ev. Grundschule

Ida und der fliegende Wal

Eine tänzerische Reise mit Puppen nach Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger

ab 3 J.

»Was wohl hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist?« Diese und viele andere Fragen beschäftigen die kleine Ida. Als eines Nachts ein fliegender Wal bei ihr auftaucht und sie mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt, kommt sie aus dem Staunen und Entdecken gar nicht mehr heraus. Gemeinsam fliegen die beiden durch Raum und Zeit und lernen unterschiedlichste Welten kennen: Welten mit großen und kleinen Dingen, mit Gewöhnlichem und Besonderem, mit Bekanntem und Unbekanntem; Orte voll kräftiger Farben und süßer Düfte; Gegenden mit tosenden Stürmen und Länder voll endloser Stille. Der weise Wal lenkt und berät Ida bei all ihren Gedanken und Erlebnissen - und wird so zu einem wichtigen Freund. Kleine Kinder sollen die Welt mit all ihrer Vielfalt und Schönheit kennenlernen und entdecken können. Die Neugierde und das Fragenstellen gehören genauso dazu wie die Lust am Selbsterleben. „Ida und der fliegende Wal“ will den jüngsten Theaterbesucher*innen genau dies ermöglichen: Sie folgen Ida auf ihrem Weg des Fragens und Staunens und erleben eine fantastische Theaterreise, bei der sie mit ihren Ohren hören, mit den Augen sehen und mit den Händen berühren dürfen. Mit Puppenspiel, Musik und Tanz wird die Bühne zu einem Ort poetischer Bilder, philosophischer Gedanken und der einfühlsamen Begegnung zwischen der Spielerin und ihrem Publikum.

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Puppentheater
Frankenthal ev. Grundschule

Ida und der fliegende Wal

Eine tänzerische Reise mit Puppen nach Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger

ab 3 J.

»Was wohl hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist?« Diese und viele andere Fragen beschäftigen die kleine Ida. Als eines Nachts ein fliegender Wal bei ihr auftaucht und sie mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt, kommt sie aus dem Staunen und Entdecken gar nicht mehr heraus. Gemeinsam fliegen die beiden durch Raum und Zeit und lernen unterschiedlichste Welten kennen: Welten mit großen und kleinen Dingen, mit Gewöhnlichem und Besonderem, mit Bekanntem und Unbekanntem; Orte voll kräftiger Farben und süßer Düfte; Gegenden mit tosenden Stürmen und Länder voll endloser Stille. Der weise Wal lenkt und berät Ida bei all ihren Gedanken und Erlebnissen - und wird so zu einem wichtigen Freund. Kleine Kinder sollen die Welt mit all ihrer Vielfalt und Schönheit kennenlernen und entdecken können. Die Neugierde und das Fragenstellen gehören genauso dazu wie die Lust am Selbsterleben. „Ida und der fliegende Wal“ will den jüngsten Theaterbesucher*innen genau dies ermöglichen: Sie folgen Ida auf ihrem Weg des Fragens und Staunens und erleben eine fantastische Theaterreise, bei der sie mit ihren Ohren hören, mit den Augen sehen und mit den Händen berühren dürfen. Mit Puppenspiel, Musik und Tanz wird die Bühne zu einem Ort poetischer Bilder, philosophischer Gedanken und der einfühlsamen Begegnung zwischen der Spielerin und ihrem Publikum.

Frankenthal ev. Grundschule
Puppentheater
Frankenthal ev. Grundschule

Ida und der fliegende Wal

Eine tänzerische Reise mit Puppen nach Rebecca Gugger und Simon Röthlisberger

ab 3 J.

»Was wohl hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist?« Diese und viele andere Fragen beschäftigen die kleine Ida. Als eines Nachts ein fliegender Wal bei ihr auftaucht und sie mit auf eine abenteuerliche Reise nimmt, kommt sie aus dem Staunen und Entdecken gar nicht mehr heraus. Gemeinsam fliegen die beiden durch Raum und Zeit und lernen unterschiedlichste Welten kennen: Welten mit großen und kleinen Dingen, mit Gewöhnlichem und Besonderem, mit Bekanntem und Unbekanntem; Orte voll kräftiger Farben und süßer Düfte; Gegenden mit tosenden Stürmen und Länder voll endloser Stille. Der weise Wal lenkt und berät Ida bei all ihren Gedanken und Erlebnissen - und wird so zu einem wichtigen Freund. Kleine Kinder sollen die Welt mit all ihrer Vielfalt und Schönheit kennenlernen und entdecken können. Die Neugierde und das Fragenstellen gehören genauso dazu wie die Lust am Selbsterleben. „Ida und der fliegende Wal“ will den jüngsten Theaterbesucher*innen genau dies ermöglichen: Sie folgen Ida auf ihrem Weg des Fragens und Staunens und erleben eine fantastische Theaterreise, bei der sie mit ihren Ohren hören, mit den Augen sehen und mit den Händen berühren dürfen. Mit Puppenspiel, Musik und Tanz wird die Bühne zu einem Ort poetischer Bilder, philosophischer Gedanken und der einfühlsamen Begegnung zwischen der Spielerin und ihrem Publikum.






Burgtheater, kleiner Saal
Burgtheater, kleiner Saal

War das jetzt schon Sex?

von Stefan Schwarz - Bearbeitung Peter Kube - P18!

Ein Abend mit Frank Schilcher

"Es musste schon ein Mann mit meinen Nerven kommen, um das Schweigen endlich zu brechen. Gott schütze mich." - Es geht um das letzte Abenteuer unserer Zeit: die Familie. Woher kommen die kleinen Anflüge des Wahnsinns, die uns in anscheinend jeder auch noch so harmonischen Beziehung begegnen? Familie im Rundumschlag - ob es die Einkaufsmanie des Opas, die Orangenhaut der Mama, der Haarausfall des Familienoberhaupts oder der übliche Erklärungsnotstand gegenüber dem Nachwuchs ist. All den großen und kleinen Problemchen des starken und des schwachen Geschlechts wird auf den Grund gegangen. Patentrezepte gibt es auch hier keine. Aber immerhin Empfehlungen zur Schadensbegrenzung, wenn mal wieder alles aus dem Ruder läuft. Die Kolumnen von Stefan Schwarz in der Monatszeitschrift "Das Magazin" haben mittlerweile Kultstatus - als Buch, als CD und nun auf der Bühne. Mutig und mit unwiderstehlichem Charme stellt sich Schwarz den alltäglichen Tücken von der Kleingärtnerei bis zur Garderobe. Comedy oder Kabarett - Schwarz ist irgendwie anders. Freilich überspitzt, oft liebevoll, immer elegant und treffsicher, so fabuliert Schwarz über seine Lieblingsprobleme. - Süßfrühstücker, traumsymbolische Spritzsammler, intersexuelle Missverständnisliteratur und cellulitäre Ehefehden sind nur einige Haltestellen seines Kuriositätenkabinetts, in dem sich mancher doch reichlich zu Hause fühlen dürfte. Nichts ist vor seinem gewitzten Blick sicher, bis in die Grauzonen der Ypsilon-Namen wagt er sich vor. Für die adäquate Bühnenfassung sorgte Peter Kube, bekannt als Partner von Tom Pauls und Jürgen Haase im legendären „Zwingertrio“ und in Bautzen als Regisseur erfolgreicher Komödien („Oskar“, „Dinner für Spinner“, „Endlich allein“, „Ein Mann sieht rosa“ u.a.) Da bleibt garantiert kein Auge trocken.
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großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Schierzens Hanka

Aus dem Leben der katholischen Sorbin jüdischer Herkunft

Schauspiel von Esther Undisz nach Motiven von Jurij Koch

Deutsche Erstaufführung

Das Stück erzählt die Geschichte der 1918 als Jüdin geborenen und als katholische Sorbin in Horka aufgewachsenen Annemarie Schierz. Ihr Schicksal ist durch die sorbischsprachige Novelle „Židowka Hana“ von Jurij Koch aus den 60er Jahren in Erinnerung geblieben und ist 2020 in deutscher Bearbeitung („Hana“) erschienen. Annemarie wurde als uneheliches Kind der noch nicht volljährigen Dresdner Kaufmannstochter Gertrud Kreidl in Horka geboren. Der Vormund und Großvater Carl Kreidl ließ das Kind in der Obhut der Geschwister Georg und Maria Schierz. Bei ihnen in Horka wuchs Annemarie, genannt Hana, sorbisch-katholisch auf. Zu ihrem Schulanfang 1925, bemühte sich Maria um die Adoption und Taufe des Mädchens und setzte sie schließlich auch gegen Widerstände aus der Gemeinde Horka durch. Als Hana 1934 die Firmung empfing, gab sie sich den Firmnamen „Esther“. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten begann die systematische Verfolgung und Ermordung der Juden. Auch Hana galt nach den Rassegesetzen der Nazis nun als Jüdin und wurde, obwohl getauft, von den antijüdischen Gesetzen und Verboten betroffen und verfolgt. Das Stück versucht, die Lebensgeschichte Hanas anhand der bekannten Fakten zu rekonstruieren. Horkaer Dorfkapelle: Tasso Schille, Benno Hoyer, Alexander Herrmann u. Dawid Schäfer Die Stückentwicklung wurde gefördert von der Stiftung für das sorbische Volk.

Theaterschnäppchen des Monats - jede Karte kostet nur 8,00 €

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großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Bills Ballhaus Band

Das ultimativ letzte Konzert mit Stars und Sternchen

Parodie, Travestie, jede Menge Spaß und Live-Musik - Erdacht und in Szene gesetzt von Wolf-Dieter Gööck

Auch die Stadt Bautzen hat eine Ballhaus-Tradition, doch ins Jetzt und Heute scheint ein Ballhaus nicht mehr zu passen. Nehmen wir mal an, so ein historischer Bau aus alter Zeit stünde mitten in unserer Stadt. Und damit meine ich: deutlich älter als der hart umkämpfte Krone-Saal. Die legendäre Ballhaus Band existiert leider nur noch in Form ihres Bandleaders Bill, der seit Jahrzehnten tapfer in die Tasten haut. Doch nun droht endgültig die Abrissbirne – die Kommune hat kein Geld mehr für Ballhäuser. Doch Bill will ein allerletztes Konzert, das zur Legende werden soll – er lädt alle Stars und Sternchen des Rock-, Pop-, Chanson- und Schlageruniversums ein, die jemals mit seiner Band Konzerte gegeben haben. Nicht alle konnten kommen, aber viele haben zugesagt, sie kommen aus der Vergangenheit oder der Gegenwart, aus dem Nirvana der Geschichte oder woher auch immer… Hauptsache sie sind da und singen, spielen, tanzen exklusiv für Sie! Ein wortgewandter Conférencier wird Sie durch die einmalige Show geleiten. Erdacht und in Szene gesetzt wurde dieser musikalische Spaß von Wolf-Dieter Gööck, der Dresdner Sänger, Schauspieler und Regisseur ist nicht nur ein Opernsänger mit Diplom, sondern auch Chef und Gründer der Musiktheatergruppe Serkowitzer Volksoper, die alljährlich mit ihren witzig schrägen Opernaufführungen in der Dresdner Saloppe oder der Laubegaster Schiffswerft das Publikum und die Theaterkritiker gleichermaßen begeistert. Lassen Sie sich überraschen von dieser schrägen, bunten, witzigen Show mit Stars und Sternchen, Parodie, Travestie und viel schwungvoller Live-Musik.
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Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.


Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Das Wintermärchen

Marionettenspiel nach William Shakespeare und Franz Fühmann

ab 10 Jahre

Die Zeit erneuert, schafft und heilt, Wo Menschen klug zu handeln wissen und nutzen die Gelegenheit. Polyx, König im Nordland, ist schon seit einigen Monaten zu Gast bei seinem Freund Leontes, König im Südland. Aus heiterem Himmel verfällt dieser dem Wahn, seine Gemahlin Hermione betrüge ihn mit Polyx. Vor Eifersucht rasend befiehlt Leontes, Polyx zu töten, Hermione in den Kerker zu werfen und die neugeborene Tochter Perdita auszusetzen. In seinem ungerechten Zorn verstößt er gegen Recht und Gesetz und erkennt erst zu spät sein Vergehen. Nun muss er in reuevoller Trauer leben, bis er „das Verlorene“ wiederfindet, seine Tochter Perdita. Und tatsächlich wirken im Hintergrund Kräfte der Erneuerung: Besonnenheit, Mut und Liebe bereiten einem zukünftigen Glück den Weg. Perdita wächst im Nordland bei einem gutmütigen Schäfer zu einer selbstbewussten jungen Frau heran und entfacht die Liebe des Prinzen Florizel, Sohn des Polyx. Zum Fest der Schafschur will das Paar heiraten. Vermag der „Frühling” der jungen Generation auch im Südland die Zeit der Reue und Trauer zu beenden und die lang ersehnte Versöhnung zu bringen? „Das Wintermärchen“ - eines der letzten Theaterstücke William Shakespeares, für junge Menschen von Franz Fühmann nacherzählt - beginnt als grausames Schauermärchen und verwandelt sich schließlich in ein romantisches heiteres Schäferspiel mit märchenhaften Wendungen, Maskerade und kleinen Wundern. Es lebt von seinen Gegensätzen und schenkt der Zeit einen großen Auftritt – als die, die „richtet und heilt, schleicht und eilt, vergeht und verrinnt, für den Alten, für das Kind.“ Sie lässt den Sommer wieder auf den Winter folgen, verwandelt Verzweiflung in Freude, schenkt Totgeglaubten neues Leben. Mit der vielschichtigen und schillernden Geschichte des "Winternmärchens" bringt das Puppentheater erstmals ein Weihnachtsmärchen für Menschen ab 10 Jahren auf die Bühne – als poetisches Marionettentheater, inszeniert von dem international renommierten und preisgekrönten Marionettenspieler, Puppenbauer und Regisseur Frank Soehnle.

Premiere


großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Nachtland

Eine Komödie von Marius von Mayenburg

Nicolas und Philipps Vater ist nach schwerer Krankheit gestorben. Nun treffen sich die Geschwister mitsamt ihren Ehepartner*innen, um die Besitztümer des Vaters aufzuteilen und den Haushalt aufzulösen. In der Wohnung gibt es wenig, was von Wert ist, aber auf dem Dachboden findet sich ein Bild. Das Aquarell in Sepia und Braun zeigt eine gedrungen wirkende Kirche; über der Kirche scheint die Sonne aus einem blassen Himmel mit Wolken. An der Wand neben dem Kirchentor ist ein dunkler Strich, der möglicherweise eine Gestalt darstellen soll. Wer könnte das Bild gemalt haben? Hat der Vater auf seine alten Tage das Malen als Hobby für sich entdeckt? Philipp findet das Bild hübsch, und Nicola gefällt der Rahmen, also löst Nicolas Mann Fabian das Gemälde aus dem Rahmen und Philipps Frau Judith nimmt das Bild genauer unter die Lupe. Jetzt sieht man auf einmal eine Signatur am unteren Rand des Bildes: A. Hiller. Oder ist da ein Strich, der durch das erste "I" geht? Steht da wirklich A. Hitler? Ist Adolf Hitler der Maler des Bildes? Wie kann das sein? Die Familie hat keine Nazivergangenheit und war laut eigenem Bekunden immer gegen die Nazis, angeblich "aus ästhetischen Gründen", wieso also hatte der Vater ein Bild, das von Hitler gemalt wurde? Was macht man mit so einem Bild? Verbrennt man es? Oder sollte man es verkaufen? Ein Gedanke, der Philipps Frau, die aus einer jüdischen Familie stammt, unerträglich ist. Wer will so ein Bild überhaupt haben? Lässt sich der Wert des Bildes durch eine passende Geschichte steigern, die eine Verflechtung mit der Naziprominenz um Adolf Hitler nachweist? Und was macht man mit dem Geld, das man für den Verkauf bekommt – ist es okay, es für den Kauf eines neuen Hauses zu verwenden, oder sollte man die Einnahmen für wohltätige Zwecke spenden? Während der Streit in der Familie hochkocht, Gutachterin und mögliche Käufer sich die Klinke in die Hand geben, tut sich zwischen Philipp und Judith ein Graben auf, der immer tiefer wird... Spannend, witzig und brisant!




großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Die kleine Hexe

von Otfried Preußler

für die Bühne bearbeitet von John von Düffel

Die kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt: viel zu jung, sagen die großen Hexen, um am jährlichen Hexentanz auf dem Blocksberg teilnehmen zu dürfen! Aber nichts wünscht sich die kleine Hexe sehnlicher. Und so übt sie ein Jahr lang sehr fleißig, um eine gute Hexe zu werden. Denn wenn sie in der nächsten Walpurgisnacht die Hexenprüfung besteht, dann soll sie beim großen Tanz endlich dabei sein dürfen! In ihrem Raben Abraxas hat die kleine Hexe einen klugen Berater – und Anlässe, die Hexenkünste zu erproben, gibt es genug: Sie straft den Förster, der die Holzweiblein verjagen will, sie schenkt dem Blumenmädchen duftende Papierblumen, sie rettet den Ochsen Korbinian und erteilt den bösen Buben eine Lektion. Zur Freude der Nachbarskinder hext sie sogar an einem Freitag. Das ist allerdings strengstens verboten! Und so notiert die Muhme Rumpumpel, die jeden Schritt der kleinen Hexe verfolgt, im Jahreslauf so einiges in ihr dickes Buch. Denn am Ende scheint es so, als hätten Abraxas und die kleine Hexe gründlich missverstanden, was eine „gute” Hexe zu tun habe. Otfried Preußlers weltberühmtes Kinderbuch „Die kleine Hexe“ ist weit mehr als eine zeitlose Märchengeschichte. Der Autor zeigt uns hier ein Kind, ein kleines Mädchen, das seine Welt erkundet, das versucht, sich im Wertegefüge einer Gesellschaft zurechtzufinden. Am Ende bestimmt sie auf der Grundlage aller Erfahrungen, aus ihrer Herzens- und Verstandesbildung heraus, was gut und was schlecht ist.

Premiere


großes Haus, Hauptbühne
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Männer

Ein szenischer Liederabend von Franz Wittenbrink

mit Live-Musik

Franz Wittenbrink wurde berühmt durch seine szenischen Liederabende. Er setzt ein Thema, dann findet er Figuren, die oft an der Grenze zum Klischee dieses Thema bedienen und er sucht für diese Figuren Songs, Schlager, Arien, Volks- und Kinderlieder aus, die viel über die Figur verraten, die sie singt. So wird in einem Wittenbrink Abend nur gesungen und gespielt, aber nicht gesprochen - und trotzdem hat man am Ende viel zum jeweiligen Thema erfahren und sich auf jeden Fall gut unterhalten. In Bautzen wurden SEKRETÄRINNEN, ELTERN und ALLE LUST WILL EWIGKEIT Riesenerfolge. Wann ist ein Mann ein Mann? In der musikalischen Revue MÄNNER wird die Spezies "Mann" unter die Lupe genommen. Gastregisseur Jan Jochymski: "Wie ist er - der Mann 2022? – Er ist still geworden, er wartet ab. Verunsichert, wie es nun weitergeht. Was darf er noch sagen? Vieles muss er noch lernen, der Mann 2023, aber wir müssen ihm Zeit geben.“ Männer in einer Therapiegruppe wissen zumindest schon mal, dass bei ihnen etwas schiefläuft. Von hart bis zart, vom Muttersöhnchen bis zum Macho. Auch musikalisch ist das Spektrum sehr breit gefächert und die Zuschauer werden immer wieder überrascht sein, wie witzig es sein kann, wenn ein ganz bestimmter Typ Mann einen ganz bestimmten Hit bestimmt ganz anders interpretiert als erwartet. Angeleitet wird die Männergruppe von der strengen Psychotherapeutin Frau Dr. Dorn (Anna-Maria Brankatschk), die auch stimmgewaltig singend eingreift, und ihrem Helfer am Klavier, dem Musiktherapeuten Herrn Strahl (Tasso Schille). Von Oper bis Kinderlied ist alles dabei.












Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.







Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.







großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Widerstand

Schauspiel von Lukas Rietzschel

Gegenwart. Land. „Neue Bundesländer“. Sachsen. Ostsachsen. — Viele sind weg, viele sind aber auch noch da. Manche kommen zurück. Zum Beispiel Isabell. Die Frage ist, ob die alten Beziehungen und Freundschaften noch da sind. Zwischen Isabell und ihren Eltern, ihrem Schulkameraden, zwischen Isabell und der neuen Freundin des Vaters. Man begegnet sich auf der Straße, man grillt, abends sitzt man in der Garage zusammen beim Bier. Aber in dem, was geredet wird, verbirgt sich viel an Ungesagtem. Manches wird auch gar nicht erst gesagt, sondern gleich verschwiegen. Sprachlosigkeit wird greifbar und Verständnislosigkeit. Zwischen den Generationen und innerhalb der Generationen. Sehnsucht wird greifbar, Unsicherheit. Begründet liegt die Unsicherheit in den Figuren selbst, nicht so sehr in den Umständen (den realen und den gefühlten). Auch wenn das den Figuren lieber wäre. Umso mehr stellen sich manche die Frage, ob die früheren Zeiten nicht doch bessere waren und wie man auf die neuen Zeiten reagieren sollte. Will man sich wieder alles gefallen lassen? Denn Widerstand, den hat man doch jetzt gelernt, heißt es in der Garage: „Da gibt es tausend Möglichkeiten. Heute sowieso.“ Der in Görlitz lebende Autor Lukas Rietzschel (geb. 1994) entwirft in großer Genauigkeit die Atmosphäre der Gegenwart. Sein Text schaut sehr genau hin und hört seinen Figuren sehr genau zu: Dem, was sie sagen, und dem, was in der Stille dazwischen liegt. Dem, was geschieht und dem, was daraus geschehen könnte.



Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.


großes Haus, Hauptbühne
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Smjerć po štučkach (Tod nach Strophen)

Ein Spreewaldkrimi von Alexander Marusch und Madleńka Šołćic

übersetzt von Fabian Kaulfürs

In obersorbischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Deutsche

Kriminalkommissar Frido Schuster und Maja Nowakojc müssen einen Mordfall in Spreewalde aufklären. Hier wurde Johanna Schneider nach einer Hochzeitsfeier vergiftet am Fließ gefunden. Wie sich herausstellen wird, hatte die Skandalreporterin nicht nur einen schweren Stand innerhalb des Dorfes, sondern auch mehrere Verhältnisse. Ein Motiv sie zu ermorden hätten zunächst mehrere Personen, schließlich war sie dabei einiges zu enthüllen. Veruntreuung von Geldern bis hin zu ominösen Todesfällen in der Seniorenresidenz. In der Tasche des Mordopfers findet sich jedoch nur ein Zettel mit den ersten beiden Strophen eines in den niedersorbischen Dörfern bekannten Liebesliedes. Die Ermittlungen führen die beiden Kommissare zu Fuß und im Kahn, wie könnte es anders sein im Spreewald, an verschiedene Orte, an denen sie den Dorftratsch samt Dorfbewohner und ihre dunklen Geheimnisse kennenlernen. Während Frido alte Bekannte und seine Jugendliebe trifft, erlebt Maja ein für sie bislang unbekanntes Universum und eine eigenwillige Dorfgemeinschaft, von störrisch bis suspekt. Ob es Frido Schuster und Maja Nowakojc gelingt die Dorfgemeinschaft zu knacken, die Morde aufzuklären und weitere zu verhindern? Immerhin hat das Lied mehrere Strophen. In obersorbischer Sprache erschien 2013 „Mortwa w grobli“ (Die Tote im Fließ) im Domowina–Verlag, der bislang einzige sorbisch-sprachige Spreewaldkrimi in Buchform von Beate Mičerlichowa. Und nun, 2024 feiert das Deutsch-Sorbische Volkstheater die Uraufführung seines Spreewaldkrimis als Theaterinszenierung in obersorbischer Sprache. Die Grundidee unseres Krimis fanden wir in einer Erzählung von Marcus Końcaŕ unter demselben Titel. Die Stückentwicklung wurde gefördert von der Stiftung für das sorbische Volk.

premjera / Premiere




großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Bills Ballhaus Band

Das ultimativ letzte Konzert mit Stars und Sternchen

Parodie, Travestie, jede Menge Spaß und Live-Musik - Erdacht und in Szene gesetzt von Wolf-Dieter Gööck

Auch die Stadt Bautzen hat eine Ballhaus-Tradition, doch ins Jetzt und Heute scheint ein Ballhaus nicht mehr zu passen. Nehmen wir mal an, so ein historischer Bau aus alter Zeit stünde mitten in unserer Stadt. Und damit meine ich: deutlich älter als der hart umkämpfte Krone-Saal. Die legendäre Ballhaus Band existiert leider nur noch in Form ihres Bandleaders Bill, der seit Jahrzehnten tapfer in die Tasten haut. Doch nun droht endgültig die Abrissbirne – die Kommune hat kein Geld mehr für Ballhäuser. Doch Bill will ein allerletztes Konzert, das zur Legende werden soll – er lädt alle Stars und Sternchen des Rock-, Pop-, Chanson- und Schlageruniversums ein, die jemals mit seiner Band Konzerte gegeben haben. Nicht alle konnten kommen, aber viele haben zugesagt, sie kommen aus der Vergangenheit oder der Gegenwart, aus dem Nirvana der Geschichte oder woher auch immer… Hauptsache sie sind da und singen, spielen, tanzen exklusiv für Sie! Ein wortgewandter Conférencier wird Sie durch die einmalige Show geleiten. Erdacht und in Szene gesetzt wurde dieser musikalische Spaß von Wolf-Dieter Gööck, der Dresdner Sänger, Schauspieler und Regisseur ist nicht nur ein Opernsänger mit Diplom, sondern auch Chef und Gründer der Musiktheatergruppe Serkowitzer Volksoper, die alljährlich mit ihren witzig schrägen Opernaufführungen in der Dresdner Saloppe oder der Laubegaster Schiffswerft das Publikum und die Theaterkritiker gleichermaßen begeistert. Lassen Sie sich überraschen von dieser schrägen, bunten, witzigen Show mit Stars und Sternchen, Parodie, Travestie und viel schwungvoller Live-Musik.

Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.





großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Widerstand

Schauspiel von Lukas Rietzschel

Gegenwart. Land. „Neue Bundesländer“. Sachsen. Ostsachsen. — Viele sind weg, viele sind aber auch noch da. Manche kommen zurück. Zum Beispiel Isabell. Die Frage ist, ob die alten Beziehungen und Freundschaften noch da sind. Zwischen Isabell und ihren Eltern, ihrem Schulkameraden, zwischen Isabell und der neuen Freundin des Vaters. Man begegnet sich auf der Straße, man grillt, abends sitzt man in der Garage zusammen beim Bier. Aber in dem, was geredet wird, verbirgt sich viel an Ungesagtem. Manches wird auch gar nicht erst gesagt, sondern gleich verschwiegen. Sprachlosigkeit wird greifbar und Verständnislosigkeit. Zwischen den Generationen und innerhalb der Generationen. Sehnsucht wird greifbar, Unsicherheit. Begründet liegt die Unsicherheit in den Figuren selbst, nicht so sehr in den Umständen (den realen und den gefühlten). Auch wenn das den Figuren lieber wäre. Umso mehr stellen sich manche die Frage, ob die früheren Zeiten nicht doch bessere waren und wie man auf die neuen Zeiten reagieren sollte. Will man sich wieder alles gefallen lassen? Denn Widerstand, den hat man doch jetzt gelernt, heißt es in der Garage: „Da gibt es tausend Möglichkeiten. Heute sowieso.“ Der in Görlitz lebende Autor Lukas Rietzschel (geb. 1994) entwirft in großer Genauigkeit die Atmosphäre der Gegenwart. Sein Text schaut sehr genau hin und hört seinen Figuren sehr genau zu: Dem, was sie sagen, und dem, was in der Stille dazwischen liegt. Dem, was geschieht und dem, was daraus geschehen könnte.



Burgtheater, großer Saal
Puppentheater
Burgtheater, großer Saal

Mein Kampf

Puppentheater von George Tabori

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

ab 14 Jahre

„Inhalt eines jeden Witzes ist die Katastrophe oder etwas ganz Schönes… Der Witz ist sozusagen ein Rettungsring, nicht Flucht vor der Realität, sondern Realität.“ George Tabori Wien um 1910. Der jüdische Buchverkäufer Schlomo Herzl und sein Freund Lobkowitz - ein entlassener Koscher-Koch, der sich für Gott hält und mit Herzl ein merkwürdiges Herr-und-Knechtspiel spielt - wohnen mit anderen gescheiterten Existenzen, Dieben, Studenten und Tagespennernin einem Männerwohnheim in der Blutgasse. Eines Tages schneit ein junger Mann herein: Adolf Hitler aus Braunau-am-Inn, der sich mit seinen Aquarellen von fragwürdiger Qualität an der Wiener Akademie der Schönen Künste bewerben will. Nach dem Gebot der Nächstenliebe nimmt sich Herzl des unbeholfenen, flegelhaften Provinzlers und emotionslosen Cholerikers an, versucht ihn zu erziehen und ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die mütterliche Liebe und Zuwendung bleibt nicht ohne Wirkung, doch anders als erhofft: Hitler gefällt sich in der Rolle des Täters und Welteroberers, verführt Schlomos junge Freundin, stiehlt ihm den Titel seines unvollendeten Buches „Mein Kampf“, verbündet sich mit Frau Tod und lässt Schlomos Huhn Mizzi schlachten und zubereiten… ein Vorgeschmack auf die zukünftigenSchrecken. Mit George Taboris „Mein Kampf“ bringt das Puppentheater eine ungeheuerliche Liebesgeschichte auf die Bühne – eine surreale Geisterstunde und verzweifelte Clowneske im Geiste Samuel Becketts, die voll überbordendem Intellekt und bösem Witz gegen Normen verstößt, Sinn und Werte auflöst und die Weltordnung angegriffen zurücklässt. In der unheilvollen Liaison zwischen Jude und Hitler werden Täter- und Opferstatus vermischt und die wechselseitige Abhängigkeit offenbar. Dies findet im inszenatorischen Konzept der ersten Erwachseneninszenierung von Tim Heilmann für seine Sparte eine gespenstische Entsprechung: Hitler wird als Puppe von den Bewohnern des Asylheims geführt. Kein Hitler ohne „Mitspieler“ also. Damit macht die Inszenierung aufmerksam auf die Verantwortung jedes einzelnen im „Kampf“ gegen das Erstarken demokratie- und menschenfeindlicher Kräfte.








großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Kafka "... und dass du mir das liebste bist"

Biographical von Stefan Wolfram

Franz Kafka (1883–1924) blieb sein Leben lang Junggeselle. Dabei galt ihm die Heirat und Kinder zu haben als das Höchste, das einem Menschen gelingen kann: "Heiraten, eine Familie gründen, alle Kinder, welche kommen, hinnehmen, in dieser unsicheren Welt erhalten und gar noch ein wenig führen, ist meiner Überzeugung nach das Äußerste, das einem Menschen überhaupt gelingen kann." (Brief an den Vater) Dennoch war es ihm, trotz dreier Verlobungen, nicht möglich, dauerhaft eine Beziehung zu einer Frau einzugehen. Ein gewichtiger Grund für dieses Scheitern war sicherlich das Verhältnis zu seinen Eltern. Der Mangel an Zuwendung und Aufmerksamkeit in der Kindheit und Jugend führte im Laufe seines Lebens zu einer Angst vor (körperlicher) Nähe: "Der Coitus als Bestrafung des Glücks des Beisammenseins." (Tagebuch vom 14. August 1913). Kafka, den immer das Gefühl bedrückte, nicht seinen Wünschen entsprechend zu leben, hatte eine panische Angst davor, den letzten Rest an Freiheit, den er sich vor allem im Schreiben bewahrte, durch eine dauerhafte Beziehung zu verlieren. Nähe konnte er über Briefe herstellen. So entstanden die schönsten Liebesbriefe der Weltliteratur. Die Beziehungen zu Felice Bauer und Milena Jesenská wurden überwiegend per Brief geführt. Erst kurz vor seinem Tod versuchte er den Ausbruch aus diesem Teufelskreis: wenige Monate lebte er mit Dora Diamant, die den Schwerkranken auch aufopferungsvoll pflegte, gemeinsam in Berlin. Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka erarbeitete Stefan Wolfram nach gründlicher Recherche biografischer Dokumente und unter Einbindung der literarischen Werke Franz Kafkas einen Theaterabend über den unvermindert faszinierenden Dichter und Menschen, auf dessen Spuren man in seinem geliebten Prag noch heute an jeder Ecke stößt.

Premiere


großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Kafka "... und dass du mir das liebste bist"

Biographical von Stefan Wolfram

Franz Kafka (1883–1924) blieb sein Leben lang Junggeselle. Dabei galt ihm die Heirat und Kinder zu haben als das Höchste, das einem Menschen gelingen kann: "Heiraten, eine Familie gründen, alle Kinder, welche kommen, hinnehmen, in dieser unsicheren Welt erhalten und gar noch ein wenig führen, ist meiner Überzeugung nach das Äußerste, das einem Menschen überhaupt gelingen kann." (Brief an den Vater) Dennoch war es ihm, trotz dreier Verlobungen, nicht möglich, dauerhaft eine Beziehung zu einer Frau einzugehen. Ein gewichtiger Grund für dieses Scheitern war sicherlich das Verhältnis zu seinen Eltern. Der Mangel an Zuwendung und Aufmerksamkeit in der Kindheit und Jugend führte im Laufe seines Lebens zu einer Angst vor (körperlicher) Nähe: "Der Coitus als Bestrafung des Glücks des Beisammenseins." (Tagebuch vom 14. August 1913). Kafka, den immer das Gefühl bedrückte, nicht seinen Wünschen entsprechend zu leben, hatte eine panische Angst davor, den letzten Rest an Freiheit, den er sich vor allem im Schreiben bewahrte, durch eine dauerhafte Beziehung zu verlieren. Nähe konnte er über Briefe herstellen. So entstanden die schönsten Liebesbriefe der Weltliteratur. Die Beziehungen zu Felice Bauer und Milena Jesenská wurden überwiegend per Brief geführt. Erst kurz vor seinem Tod versuchte er den Ausbruch aus diesem Teufelskreis: wenige Monate lebte er mit Dora Diamant, die den Schwerkranken auch aufopferungsvoll pflegte, gemeinsam in Berlin. Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka erarbeitete Stefan Wolfram nach gründlicher Recherche biografischer Dokumente und unter Einbindung der literarischen Werke Franz Kafkas einen Theaterabend über den unvermindert faszinierenden Dichter und Menschen, auf dessen Spuren man in seinem geliebten Prag noch heute an jeder Ecke stößt.




großes Haus, Hauptbühne
großes Haus, Hauptbühne

Kafka "... und dass du mir das liebste bist"

Biographical von Stefan Wolfram

Franz Kafka (1883–1924) blieb sein Leben lang Junggeselle. Dabei galt ihm die Heirat und Kinder zu haben als das Höchste, das einem Menschen gelingen kann: "Heiraten, eine Familie gründen, alle Kinder, welche kommen, hinnehmen, in dieser unsicheren Welt erhalten und gar noch ein wenig führen, ist meiner Überzeugung nach das Äußerste, das einem Menschen überhaupt gelingen kann." (Brief an den Vater) Dennoch war es ihm, trotz dreier Verlobungen, nicht möglich, dauerhaft eine Beziehung zu einer Frau einzugehen. Ein gewichtiger Grund für dieses Scheitern war sicherlich das Verhältnis zu seinen Eltern. Der Mangel an Zuwendung und Aufmerksamkeit in der Kindheit und Jugend führte im Laufe seines Lebens zu einer Angst vor (körperlicher) Nähe: "Der Coitus als Bestrafung des Glücks des Beisammenseins." (Tagebuch vom 14. August 1913). Kafka, den immer das Gefühl bedrückte, nicht seinen Wünschen entsprechend zu leben, hatte eine panische Angst davor, den letzten Rest an Freiheit, den er sich vor allem im Schreiben bewahrte, durch eine dauerhafte Beziehung zu verlieren. Nähe konnte er über Briefe herstellen. So entstanden die schönsten Liebesbriefe der Weltliteratur. Die Beziehungen zu Felice Bauer und Milena Jesenská wurden überwiegend per Brief geführt. Erst kurz vor seinem Tod versuchte er den Ausbruch aus diesem Teufelskreis: wenige Monate lebte er mit Dora Diamant, die den Schwerkranken auch aufopferungsvoll pflegte, gemeinsam in Berlin. Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka erarbeitete Stefan Wolfram nach gründlicher Recherche biografischer Dokumente und unter Einbindung der literarischen Werke Franz Kafkas einen Theaterabend über den unvermindert faszinierenden Dichter und Menschen, auf dessen Spuren man in seinem geliebten Prag noch heute an jeder Ecke stößt.

Drachhausen Gemeindezentrum
Drachhausen Gemeindezentrum

Pórajśo se wen do swěta (Auf in die Welt)

Eine musikalisch-szenische Collage übe die sorbischen Auswanderer oder Das Fernweh der Sorben und Wenden von Esther Undisz

Theater unterwegs in der Niederlausitz

In niedersorbischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Deutsche

Uraufführung

„Am 7. November gingen ich, meine Frau und meinezwei lieben Kinder alle gesund und fröhlich vom Schiff zum ersten Mal auf die australische Erde. O Freude, himmlische Freude war es uns, dass wir alles so glücklich überstanden hatten, besonders aber freuten sich die Kinder...“ schrieb Martin Teschner aus Turnow im Brief aus Klemzig vom 1.9.1849, Bramborski Serski Casnik 27.3.1850 Vor mehr als 175 Jahren, im November 1848, landeten die ersten Gruppen sorbischer Auswanderer nach fünf Monaten auf See in Adelaide, im Süden Australiens, an. Sie suchten Glaubensfreiheit und Wohlstand, eine bessere Zukunft für ihre Kinder. Sie hatten in ihrer Lausitzer Heimat alles verkauft, was sie besaßen, und waren den zum Teil sagenhaften Berichten über das verheißene Land in Übersee gefolgt. Die britische Kronkolonie lockte mit kostenloser Überfahrt, dem Versprechen einer fruchtbaren Erde, erschwinglichem Boden und Arbeit für Fachkräfte, die zu Hause in dieser Zeit schwer zu bekommen war. Und nicht nur Australien lockte und versprach Reichtum und Glück, auch Nordamerika warb um Kolonisten. Auswanderungsagenten, Kapitäne und neu gegründete Schiffahrtsgesellschaften entdeckten ein Geschäftsmodell, organisierten die Überfahrten und brachten die Mutigen oder auch die Verzweifelten in die Neue Welt. Man fuhr mit dem Segelschiff, beengt auf wenig Raum, oft fuhr nicht nur die Seekrankheit als Begleiter mit. Manche Auswanderer kehrten zurück und machten ihren Gewinn mit Ratgeberbüchern und Berichten für „Auswanderer und Nichtauswanderer“, aber auch Briefe und Lieder gingen mit den Schiffen hin und her. Sie erzählen uns noch heute von den Hoffnungen und Wünschen, von den Erfolgen und Enttäuschungen, von dem Mut und der Kraft und dem Schicksal der Pioniere. Kommen Sie an Bord und tauchen Sie mit uns nach den verborgenen Schätzen der sorbischen Abenteurer. Die Stückentwicklung wurde gefördert von der Stiftung für das sorbische Volk.

premjera / Premiere




großes Haus, Hauptbühne
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Kafka "... und dass du mir das liebste bist"

Biographical von Stefan Wolfram

Franz Kafka (1883–1924) blieb sein Leben lang Junggeselle. Dabei galt ihm die Heirat und Kinder zu haben als das Höchste, das einem Menschen gelingen kann: "Heiraten, eine Familie gründen, alle Kinder, welche kommen, hinnehmen, in dieser unsicheren Welt erhalten und gar noch ein wenig führen, ist meiner Überzeugung nach das Äußerste, das einem Menschen überhaupt gelingen kann." (Brief an den Vater) Dennoch war es ihm, trotz dreier Verlobungen, nicht möglich, dauerhaft eine Beziehung zu einer Frau einzugehen. Ein gewichtiger Grund für dieses Scheitern war sicherlich das Verhältnis zu seinen Eltern. Der Mangel an Zuwendung und Aufmerksamkeit in der Kindheit und Jugend führte im Laufe seines Lebens zu einer Angst vor (körperlicher) Nähe: "Der Coitus als Bestrafung des Glücks des Beisammenseins." (Tagebuch vom 14. August 1913). Kafka, den immer das Gefühl bedrückte, nicht seinen Wünschen entsprechend zu leben, hatte eine panische Angst davor, den letzten Rest an Freiheit, den er sich vor allem im Schreiben bewahrte, durch eine dauerhafte Beziehung zu verlieren. Nähe konnte er über Briefe herstellen. So entstanden die schönsten Liebesbriefe der Weltliteratur. Die Beziehungen zu Felice Bauer und Milena Jesenská wurden überwiegend per Brief geführt. Erst kurz vor seinem Tod versuchte er den Ausbruch aus diesem Teufelskreis: wenige Monate lebte er mit Dora Diamant, die den Schwerkranken auch aufopferungsvoll pflegte, gemeinsam in Berlin. Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka erarbeitete Stefan Wolfram nach gründlicher Recherche biografischer Dokumente und unter Einbindung der literarischen Werke Franz Kafkas einen Theaterabend über den unvermindert faszinierenden Dichter und Menschen, auf dessen Spuren man in seinem geliebten Prag noch heute an jeder Ecke stößt.


großes Haus, Hauptbühne
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Männer

Ein szenischer Liederabend von Franz Wittenbrink

mit Live-Musik

Franz Wittenbrink wurde berühmt durch seine szenischen Liederabende. Er setzt ein Thema, dann findet er Figuren, die oft an der Grenze zum Klischee dieses Thema bedienen und er sucht für diese Figuren Songs, Schlager, Arien, Volks- und Kinderlieder aus, die viel über die Figur verraten, die sie singt. So wird in einem Wittenbrink Abend nur gesungen und gespielt, aber nicht gesprochen - und trotzdem hat man am Ende viel zum jeweiligen Thema erfahren und sich auf jeden Fall gut unterhalten. In Bautzen wurden SEKRETÄRINNEN, ELTERN und ALLE LUST WILL EWIGKEIT Riesenerfolge. Wann ist ein Mann ein Mann? In der musikalischen Revue MÄNNER wird die Spezies "Mann" unter die Lupe genommen. Gastregisseur Jan Jochymski: "Wie ist er - der Mann 2022? – Er ist still geworden, er wartet ab. Verunsichert, wie es nun weitergeht. Was darf er noch sagen? Vieles muss er noch lernen, der Mann 2023, aber wir müssen ihm Zeit geben.“ Männer in einer Therapiegruppe wissen zumindest schon mal, dass bei ihnen etwas schiefläuft. Von hart bis zart, vom Muttersöhnchen bis zum Macho. Auch musikalisch ist das Spektrum sehr breit gefächert und die Zuschauer werden immer wieder überrascht sein, wie witzig es sein kann, wenn ein ganz bestimmter Typ Mann einen ganz bestimmten Hit bestimmt ganz anders interpretiert als erwartet. Angeleitet wird die Männergruppe von der strengen Psychotherapeutin Frau Dr. Dorn (Anna-Maria Brankatschk), die auch stimmgewaltig singend eingreift, und ihrem Helfer am Klavier, dem Musiktherapeuten Herrn Strahl (Tasso Schille). Von Oper bis Kinderlied ist alles dabei.



noch festzulegen
Puppentheater
noch festzulegen

Kralowka barwow (Die Königin der Farben)

Puppentheater nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer

Puppentheater für Kinder unterwegs in der Niederlausitz

in niedersorbischer und deutscher Sprache

ab 4 Jahre

Malwida herrscht als Königin über die Farben. Morgens ruft sie nach ihren Untertanten: Zuerst hat sie Lust auf das sanfte Blau und lässt sich von ihm umschmeicheln. So leise wie es gekommen ist, verschwindet es auch wieder, und Malwida ruft nach dem unbändigen feurigen Rot, mit dem sie wunderbar durchs Königreich reiten und Abenteuer erleben kann. Doch irgendwann wird es der Königin zu wild und sie entspannt sich lieber im wärmenden Schein des Gelbs. Aber was ist das? Das Gelb beginnt Malwida zu sticheln und zu ärgern. Das lässt sich die Königin der Farben nicht gefallen und stänkert zurück. Ein Streit entbrennt und die anderen Farben eilenzu Hilfe. Doch das macht es nicht besser. Sie vermischen sich und tauchen das gesamte Königreich in trübes Grau. Gegen dieses Grau ist Malwida machtlos, es lässt sich nichts befehligen. Die Königin der Farben ist keine Königin mehr, sondern sitzt traurig da und muss sogar weinen. Da geschieht ein kleines Wunder! Die Inszenierung „Die Königin der Farben“ nach Jutta Bauers gleichnamigem Bilderbuch stellt in einer niedersorbisch-deutschen Fassung spielerisch die Farben mit ihren Eigenschaften und Stimmungen vor und lässt eine einfache Geschichte entstehen, in der es um Gefühle, die reinigende Kraft des Weinens und das Glück des farbenfrohen, bejahenden Miteinanders geht.

Premiere




großes Haus, Hauptbühne
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Kafka "... und dass du mir das liebste bist"

Biographical von Stefan Wolfram

Franz Kafka (1883–1924) blieb sein Leben lang Junggeselle. Dabei galt ihm die Heirat und Kinder zu haben als das Höchste, das einem Menschen gelingen kann: "Heiraten, eine Familie gründen, alle Kinder, welche kommen, hinnehmen, in dieser unsicheren Welt erhalten und gar noch ein wenig führen, ist meiner Überzeugung nach das Äußerste, das einem Menschen überhaupt gelingen kann." (Brief an den Vater) Dennoch war es ihm, trotz dreier Verlobungen, nicht möglich, dauerhaft eine Beziehung zu einer Frau einzugehen. Ein gewichtiger Grund für dieses Scheitern war sicherlich das Verhältnis zu seinen Eltern. Der Mangel an Zuwendung und Aufmerksamkeit in der Kindheit und Jugend führte im Laufe seines Lebens zu einer Angst vor (körperlicher) Nähe: "Der Coitus als Bestrafung des Glücks des Beisammenseins." (Tagebuch vom 14. August 1913). Kafka, den immer das Gefühl bedrückte, nicht seinen Wünschen entsprechend zu leben, hatte eine panische Angst davor, den letzten Rest an Freiheit, den er sich vor allem im Schreiben bewahrte, durch eine dauerhafte Beziehung zu verlieren. Nähe konnte er über Briefe herstellen. So entstanden die schönsten Liebesbriefe der Weltliteratur. Die Beziehungen zu Felice Bauer und Milena Jesenská wurden überwiegend per Brief geführt. Erst kurz vor seinem Tod versuchte er den Ausbruch aus diesem Teufelskreis: wenige Monate lebte er mit Dora Diamant, die den Schwerkranken auch aufopferungsvoll pflegte, gemeinsam in Berlin. Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka erarbeitete Stefan Wolfram nach gründlicher Recherche biografischer Dokumente und unter Einbindung der literarischen Werke Franz Kafkas einen Theaterabend über den unvermindert faszinierenden Dichter und Menschen, auf dessen Spuren man in seinem geliebten Prag noch heute an jeder Ecke stößt.