Der Besuch der alten Dame

Eine tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt
2 h, inkl. Pause
Die Stadt Güllen ist bankrott. Die letzte Hoffnung auf ein Leben in Wohlstand und Glück ist der Geldsegen der Milliardärin Claire Zachanassian. Diese stellt nur eine Bedingung: Die Güllener sollen Alfred Ill, Claires einstigen Geliebten, töten. Zunächst wird die Menschlichkeit noch hochgehalten. Aber können sich die Güllener auch dauerhaft dem Diktat des Geldes entziehen?

Der Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt zeigt in seiner bitterbösen Tragikomödie menschliche Moral als reine Fiktion, als abstraktes Hirngespinst.

inscenacija

Regie:
Ausstattung: Marita Bachmaier
Dramaturgie:
Premiere: 28. September 2018, Burgtheater, großer Saal

termin

róle

Claire Zachanassian, Butler Boby, Koby:
Gatten VII-IX. Loby, Zweite Frau:
Alfred III.:
Erster, Bürgermeister:
Zweiter, Lehrer, Polizist:
Dritter, Pfarrer, Frau III, Zugführer: Else Hennig
Presse:

Die Inszenierung bietet Raum zum Weiterdenken, zum Beispiel: Wie weit gebe ich Populisten nach, um sie in die Mitte der Gesellschaft zurückzuholen? Als Kulisse dient ein marodes Bahnhofsgebäude, zusammengesetzt aus beweglichen und aufklappbaren Kisten. Stephan Siegfried verzichtet trotz Puppentheater weitgehend auf Puppen. Er lässt Schauspieler hinter Masken mit gemalten Gesichtern verschwinden und puppen- oder marionettenhaft agieren. Tänzelnd, harlekinesk die einen, steif, wie von einem ungeschickten Puppenspieler geführt, die anderen. Sie sind nicht so sehr Individuen, sondern Typen einer Stadt. Verkörpern die moralische Instanz, den Leichtsinn, die Wut.
Irmela Hennig, Sächsische Zeitung

 

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