Ralph Hensel

Geboren und aufgewachsen ist Ralph Hensel in Berlin. Ab 1983 besucht er eine Offiziershochschule in Kiew und ist als Offizier eingesetzt. Auf mehrfachen eigenen Wunsch, der über die Jahre immer wieder abgelehnt wurde, gelingt es ihm, 1989 aus der Armee entlassen zu werden. 1990 beginnt er zunächst eine Elevenausbildung am Mecklenburgischen Landestheater Parchim und danach 1991 mit seiner Schauspielausbildung an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Rostock. Er spielt von 1995 bis 1997 an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, bis 2000 am Kleist-Theater in Frankfurt/Oder und bis 2005 am damaligen Carousselltheater in Berlin. Seit der Spielzeit 2006/07 ist Ralph Hensel im Ensemble des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen. Er arbeitet als Regisseur (unter anderem führte er Regie in Moskau und Chabarowsk, Russland), initiiert Filmprojekte und betreut unter anderem das Schülertheater Straupitz, bei dem das Erlernen der niedersorbischen Sprache gefördert wird. Er leitet das Sorbische Schauspielstudio. Was war das Außergewöhnlichste was Sie auf der Bühne machen mussten?

Ich spreche zwar gut russisch, aber für mich als deutscher Schauspieler war ein Monologstück auf Russisch außergewöhnlich. Das habe ich etwa 70 Mal in russischen Kasernen der ehemaligen DDR aufgeführt. Das „Tagebuch eines Wahnsinnigen“, ein Monolog eines kleinen Beamten, der langsam wahnsinnig wird.

Drei Dinge, die Ihnen neben der Schauspielerei wichtig sind?

Familie, Literatur, Angeln

Welche Dinge tragen Sie immer bei sich?

Hut, Pfeife, Brille

 

Rollen

Myriams Mann, Mann: Die Wiedervereinigung der beiden Koreas
Vater, Frank: Widerstand
Josef Pribil: Josef und Maria
Der Patriach von Jerusalem: Nathan der Weise