Der Drache
Schauspiel von Jewgeni Schwarz
Eine Stadt ist vor langer Zeit in die Hände eines Drachen gefallen. Er beutet die Bewohner schamlos aus. Einmal im Jahr muss ihm außerdem eine Jungfrau geopfert werden. Die Stadtbevölkerung hat sich mit der Situation abgefunden. Immerhin garantiert sie ihnen Stabilität. Auch die mörderischste und ungerechteste Diktatur kann funktionieren, solange sie den Menschen vermeintliche Sicherheit bietet. Doch dann kommt ein junger Fremder, Ritter Lanzelot, in die Stadt und stellt die alte, zweifelhafte Ordnung in Frage. Er tötet den Drachen, doch wie gehen die Stadtoberen und die Bürger mit der neuen Situation um?
In scheinbarer Naivität schrieb Jewgeni Schwarz 1943 seine Geschichte vom tyrannischen Drachen und den opportunistischen Untertanen als märchenhafte Parabel. In Wirklichkeit entstand ein hochbrisantes, zeitkritisches Stück, das zur Entstehungszeit die deutsche Nazi-Diktatur anprangerte. Doch getroffen fühlten sich später auch die osteuropäischen Regimes. Und heute? Heute ist die Diagnose dieses Stückes fast noch beängstigender geworden. Denn Schwarz führt in seiner Theaterparabel den Beweis, dass nur eines schlimmer ist als Tyrannei und Willkürherrschaft: nämlich die Verinnerlichung der Mechanismen und Werte eines solchen Herrschaftssystems. „Der Drache“ von heute hat viele Köpfe und leben wir nicht trotzdem träge weiter, als ob das alles normal wäre und man ja sowieso nichts tun kann… Was würden wir einem Ritter Lanzelot antworten, der uns auffordern würde, die Komfortzone zu verlassen und unser Leben zu ändern?
In scheinbarer Naivität schrieb Jewgeni Schwarz 1943 seine Geschichte vom tyrannischen Drachen und den opportunistischen Untertanen als märchenhafte Parabel. In Wirklichkeit entstand ein hochbrisantes, zeitkritisches Stück, das zur Entstehungszeit die deutsche Nazi-Diktatur anprangerte. Doch getroffen fühlten sich später auch die osteuropäischen Regimes. Und heute? Heute ist die Diagnose dieses Stückes fast noch beängstigender geworden. Denn Schwarz führt in seiner Theaterparabel den Beweis, dass nur eines schlimmer ist als Tyrannei und Willkürherrschaft: nämlich die Verinnerlichung der Mechanismen und Werte eines solchen Herrschaftssystems. „Der Drache“ von heute hat viele Köpfe und leben wir nicht trotzdem träge weiter, als ob das alles normal wäre und man ja sowieso nichts tun kann… Was würden wir einem Ritter Lanzelot antworten, der uns auffordern würde, die Komfortzone zu verlassen und unser Leben zu ändern?
13.03.2026
um
19:30
Uhr
großes Haus, Hauptbühne
Termine
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